Haute-Saône | eLexikon
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Haute-Saône | (spr. ot ßohn), franz. Departement, s. Saône (Haute). / 9 |
Haute-Saône
9 Wörter, 69 Zeichen
Haute-Saône
(spr. ot ßohn), franz. Departement, s. Saône (Haute).
Santo Stefano - Saône
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Seite 14.313.Saône
(spr. ssohn, im Altertum Arar, später Saucona, dann Saona genannt), Fluß in Frankreich, entspringt in den Monts Faucilles (Sichelbergen) im Departement Vogesen, durchfließt mit vielfachen Windungen, aber vorherrschend in südsüdwestlicher, dann südlicher Richtung die Departements Obersaône, Côte d'Or, Saône-et-Loire, bildet schließlich die Grenze zwischen den Departements Ain und Rhône und fällt nach einem Laufe von 455 km, wovon 365 schiffbar sind, bei Lyon [* 3] rechts in den Rhône. Sie hat nur auf der linken Seite nennenswerte Nebenflüsse: Ognon, Doubs und Seille, wird bei Port sur Saône für kleinere Fahrzeuge, bei Châlon für Dampfboote schiffbar und steht durch den Canal du Centre mit der Loire sowie durch den Kanal [* 4] von Burgund und den Rhône-Rheinkanal mit der Seine und dem Rhein in Verbindung. Benannt sind nach diesem Fluß die beiden Departements Obersaône und Saône-et-Loire.
São Nicolão - São Paul
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Seite 14.314.Das Departement Obersaône (Haute-Saône), gebildet aus dem nördlichen Teil der Franche-Comté, grenzt im N. an das Departement Vogesen, im O. an das Departement Oberrhein (Belfort), [* 5] im Süden an Doubs und Jura, im W. an Côte d'Or und Obermarne und hat einen Flächenraum von 5340 qkm (97,45 QM.). Das Land ist eine regelmäßige von NO. nach SW. geneigte Fläche, im N. mit den Verzweigungen der Vogesen erfüllt, reich an Wäldern, kleinen Seen und gewundenen Thälern, im W. und Süden ebener, aber auch reich an Wäldern. Die namhaftesten Flüsse [* 6] sind: Saône, Ognon, Lanterne, Salon. Das Klima [* 7] ist sehr veränderlich, ¶
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besonders im Frühjahr. Die Bevölkerung [* 9] belief sich 1886 auf 290,954 Einw. (1861: 317,183). Von der Oberfläche kommen 247,568 Hektar auf Äcker, 65,859 auf Wiesen, 12,001 auf Weinberge, 166,078 auf Wälder, 2746 auf Obst- u. Gemüsegärten, 15,772 auf Heiden und Weiden. Hauptprodukte sind: Getreide [* 10] (2½ Mill. hl, hauptsächlich Weizen und Hafer), [* 11] Kartoffeln (3 Mill. hl), Hülsenfrüchte, Hanf und Wein;
Rindvieh (167,445 Stück), Pferde, [* 12] Schweine [* 13] (91,902), Schafe [* 14] (64,861);
Eisen, [* 15] Steinkohlen (190,000 Ton.) und Salz [* 16] (10,000 T.).
Unter den Mineralquellen sind die von Luxeuil die besuchtesten. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau, Viehzucht, [* 17] Obst- (namentlich Kirschen-) und Weinbau. Die Industrie ist hauptsächlich durch Eisenwerke, Fabrikation von Glas, [* 18] Fayence, [* 19] Papier, Seife und durch Baumwollmanufakturen (230,000 Spindeln, 2300 Kraftstühle) etc. vertreten. Der Handel hat vorzugsweise die Produkte der Landwirtschaft und der genannten Industriezweige zum Gegenstand. Das Departement wird von den Eisenbahnen von Langres (Paris) [* 20] nach Belfort und Dôle sowie mehreren Zweigbahnen durchschnitten; es zerfällt in die drei Arrondissements: Gray, Lure und Vesoul; Hauptstadt ist Vesoul.
Vgl. Suchaux, La Haute-S., dictionnaire historique, topographique etc. (Par. 1867, 2 Bde.).
Das Departement Saône-et-Loire, aus dem südwestlichen Teil von Burgund, nämlich den Landschaften Charolais, Mâconnais, Autunois und Châlonnais, gebildet, grenzt im N. an das Departement Côte d'Or, im O. an Jura, im SO. an Ain (durch die Saône davon getrennt), im Süden an die Departements Rhône und Loire, im W. an Allier, im NW. an Nièvre und hat einen Flächenraum von 8552 qkm (156 QM.). Das Land ist durch das Gebirge von Charolais, welches bis zu 760 m aufsteigt, bergig und hügelig, teilweise steinig, großenteils aber sehr fruchtbar und wird von der Saône mit Doubs, Seille, Grosne und der Loire mit Arroux und Arconce und andern kleinern Flüssen bewässert, hat auch zahlreiche Teiche.
Spottiswoode - Sprache
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Sprache.Unter den Bewohnern (1886: 625,885) zeichnen sich die Chizerots (s. d.), die vorzugsweise im SO. des Departements wohnen, durch eigentümliche Sprache, [* 21] Sitten und Gebräuche aus. Von der Oberfläche kommen 427,754 Hektar auf Äcker, 170,025 auf Wiesen, 45,618 auf Weinberge, 152,567 auf Wälder, 2495 auf Obst- und Gemüsegärten, 13,370 Hektar auf Heiden und Weiden. Hauptprodukte des Bodens sind: Getreide, insbesondere Weizen (über 2½ Mill. hl), Roggen und Hafer (zusammen über 1 Mill. hl), Mais, Kartoffeln (6 Mill. hl), Hanf (10,000 metr. Ztr.), Raps, Wein (½ Mill. hl), Holz; [* 22]
ausgedehnt ist die Zucht von Rindern (311,458 Stück), Schafen (149,733), Ziegen (43,149) und Schweinen (206,677).
Weberei
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Weberei.Der Bergbau [* 23] liefert Steinkohlen (ca. 1,3 Mill. Ton.) und Eisenerz (150,000 T.). Mineralquellen sind zu Bourbon-Lancy. Die Industrie besteht vornehmlich in dem Betrieb von Eisenwerken (darunter die großartigen Etablissements von Creusot, mit einer Gesamtproduktion von 1885: 115,000 T. Roheisen, 37,000 T. Stabeisen, 12,000 T. Blech, 50,000 T. Bessemerschienen und 28,000 T. Stahl und Stahlblech), verbunden mit der Fabrikation von Maschinen, Lokomotiven und verschiedenen Eisenwaren, ferner von Glas, Fayence und chemischen Produkten, Spinnerei und Weberei [* 24] in Baumwolle, [* 25] Flachs und Seide, [* 26] Bierbrauerei [* 27] etc. Von Wichtigkeit ist auch der Handel, namentlich mit den Produkten der Landwirtschaft, Kohle und Eisen. Das Departement wird von der Eisenbahn von Dijon [* 28] nach Lyon (mit Zweigbahnen von Chagny nach Nevers und Roanne) und vom Canal du Centre durchschnitten; es zerfällt in die fünf Arrondissements: Autun, Châlon, Charolles, Louhans und Mâcon. Hauptstadt ist Mâcon.