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Hellebarde | eLexikon

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Heliotrop - Hellebarde

Bild 8.359: Heliotrop - Hellebarde
Seite 8.359.
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Hellebarde(Hellebarte, ursprünglich Helmbarte, wahrscheinlich s. v. w. Barte mit einem Helm oder Stiel, / 235

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Hellebarde

235 Wörter, 1'570 Zeichen

Hellebarde

(Hellebarte, ursprünglich Helmbarte, wahrscheinlich s. v. w. Barte mit einem Helm oder Stiel, Stielaxt; nach andern Beil zum Durchhauen des Helms), eine ältere Stoß- und Hiebwaffe, besteht aus einer gegen 30 cm langen Stoßklinge, an deren unterm Ende auf der einen Seite ein scharfes Beil (Barte) u. diesem gegenüber eine gerade oder abwärts gekrümmte eiserne Spitze sich befindet, welch letztere Form besonders das Herabreißen der feindlichen Reiter von den Pferden u. das Eingreifen in die Fugen der Rüstung [* 2] begünstigte. Diese Eisenspitze ist an einem 2-2,5 m langen, zum Schutz gegen das Durchhauen mit vielen Nägeln beschlagenen Schaft befestigt (s. Figur). Die mit der



Helleborein - Hellenis

Bild 8.360: Helleborein - Hellenismus
* 3 Seite 8.360.

[* 1] ^[Abb.: Hellebarden.]

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Hellebarde bewehrten Soldaten hießen Hellebardiere. In Deutschland [* 4] wird die Hellebarde bereits 1313 genannt; in den Hussitenkriegen bildete sie die Hauptwaffe des Fußvolks, wurde aber vom 15. Jahrh. an durch die Pike, später durch das Bajonettgewehr verdrängt, wogegen die Unteroffiziere u. Offiziere sie der Leichtigkeit wegen der Pike vorzogen. Sie war die Lieblingswaffe der Schweizer im 14. und 15. Jahrh., im 16. Jahrh. oft die Hauptwaffe der Anführer des Fußvolks, insbesondere bei den Landsknechten (s. d.), und noch später diente sie als Abzeichen der Sergeanten. Bei letztern erhielt sich die als Sponton [* 5] (s. d.) hier und da bis zu Anfang des 19. Jahrh., während sie bei der Linie schon Ende des 18. Jahrh. verschwand. Als Waffe der Unteroffiziere heißt sie Sponton oder Halbpike. Jetzt ist sie bloß noch bei fürstlichen Leibwachen im Gebrauch.