Hibernia | eLexikon
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Hibernia | # s. Spanner. / 3 |
Hibernia _2 | # (Ipernia, griech. Jerne, neukelt. Erin), im Altertum Name der Insel Irland. Aristoteles kennt / 142 |
Hibernia
145 Wörter, 1'034 Zeichen
Hibernia,
s. Spanner.
Hibernia
(Ipernia, griech. Jerne, neukelt. Erin), im Altertum Name der Insel Irland. Aristoteles kennt bereits Jerne neben Albion (England), beide als die britannischen Inseln; Pytheas von Massilia, der sie Bêrgion (kymr. Vergyn, »die westliche«) nennt, umfuhr sie um 300 v. Chr. Aber erst durch Cäsars Züge nach Britannien (55 und 54 v. Chr.) und durch Agricolas Umschiffung Britanniens (84 n. Chr.) tritt aus der Sagenwelt in die Wirklichkeit. Strabon weiß von der Roheit der Bewohner, welche sich tättowierten, dem Mangel aller Bodenkultur und der Üppigkeit des Graswuchses zu erzählen; Ptolemäos (im 2. Jahrh. n. Chr.) hat über Hibernia mehr Details als über Britannien. Die Hauptmasse der Bewohner gehörte zum gälischen Zweig der Kelten und war in mehrere kleinere Königreiche geteilt. An der Südostküste werden uns merkwürdigerweise zwei deutsche Volksnamen (Menapii und Cauci) und ein britannischer (Brigantes) genannt, wahrscheinlich von einer frühen Einwanderung herrührend. Vgl. Irland.
Spanner - Sparbutter
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* 2
Seite 15.102.Spanner
(Geometridae, Phalaenidae), Familie aus der Ordnung der Schmetterlinge, [* 4] Insekten [* 5] von mittlerer oder geringerer Größe, mit schmächtigem, zartem Körper, großen, breiten, meist matt und trübe gefärbten, in der Ruhe flach ausgebreiteten Flügeln, borstenförmigen, häufig gekämmten Fühlern, schwach entwickelter Rollzunge und meist wenig hervortretenden Tastern, ruhen am Tag an versteckten Orten und fliegen des Nachts. Die Raupen zeichnen sich durch den eigentümlichen spannenmessenden Gang [* 6] aus, wie ihn der Mangel der vordern Bauchfußpaare bedingt.
Sie bilden beim Gehen eine Schleife nach oben und ruhen auch oft in dieser Stellung, oder indem sie sich nur mit den Afterfüßen an einem Zweig festhalten und ihren dünnen, glatten Körper frei in die Luft erheben. Sie verpuppen sich in einem lockern Gespinst über oder in der Erde, auch wie die Tagfalter oder ohne Gespinst in der Erde. Man kennt gegen 1800 Arten aus allen Weltteilen, von denen viele bei massenhaftem Auftreten schädlich werden. Der große Frostspanner (Blatträuber, Waldlindenspanner, Hibernia defoliaria L., s. Tafel »Schmetterlinge II«),
Geschichtskarten von D
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* 7
Deutschland.4-4,5 cm breit, auf den weißgelben Vorderflügeln mit zwei sattbraunen Binden und rotgelben Flecken, zuweilen ganz rotgelb, auf den Hinterflügeln weißlich, schwärzlich bestäubt, fliegt im Oktober und November, vorherrschend im mittlern und südöstlichen Deutschland. [* 7] Das ungeflügelte, ockergelbe, schwarz gefleckte Weibchen steigt am Stamm empor, wird hier befruchtet und legt 400 Eier [* 8] einzeln oder in kleinen Gruppen an Knospen [* 9] von Obstbäumen, Buchen, Eichen, Birken, welche die lichtgelbe Raupe mit rotbraunem Rückenstreif und Kopf während ihrer Entfaltung ausfrißt.
Sie verpuppt sich im Juli in einer mit wenigen Seidenfäden ausgekleideten Erdhöhle. Eine zweite gelbe Art (H. aurantiaria L., s. Tafel »Schmetterlinge II«) fliegt gleichzeitig. Der kleine Frostspanner (Blütenwickler, Obst-, Winterspanner, Reifmotte, Larentia [Cheimatobia, Acidalia] brumata L., s. Tafel »Schmetterlinge II«),
2-2,4 cm breit, auf den Vorderflügeln licht graugelb, fein gewässert und mit dunklern Wellenlinien gezeichnet, auf den Hinterflügeln weißlichgelb mit schwarzen Randpünktchen, fliegt im November und Dezember. Das graue Weibchen, das zum Fliegen [* 10] untaugliche Stümpfe mit dunkler Querbinde besitzt, legt seine Eier an die Knospen von Obstbäumen, Eichen, Buchen und andern Laubbäumen, auch an Rosen; die gelblichgrüne Raupe, mit zwei weißen Rückenlinien und hellbraunem Kopf, erscheint im ersten Frühjahr, bespinnt die Knospen, welche sie ausfrißt, und ist der gefährlichste Feind für unsre Obstbäume.
Sie verpuppt sich im Juni in einem losen Kokon flach unter der Erdoberfläche. Als Gegenmittel benutzt man fußtiefes Umgraben des Bodens um die Baumstämme, Anlegen von Papierringen um den Stamm, welche mit Teer oder besser mit dem sogen. Brumataleim bestrichen sind, gut anschließen und von Oktober bis Dezember klebrig erhalten werden müssen, um das am Stamm aufsteigende Weibchen zu fangen. Der Kiefernspanner (Föhrenspanner, Spanner, Fidonia piniaria L., s. Tafel »Schmetterlinge II«),
Nadeln (Nähnadeln)
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* 11
Nadeln.3,5 cm breit, mit schwarzbraunen Flügeln, die beim Männchen ein hellgelbes oder weißliches, beim Weibchen ein hoch rotgelbes Mittelfeld besitzen, fliegt im Mai und Juni im Kiefernwald und legt seine Eier besonders im Stangenholz an die Nadeln. [* 11] Die gelblichgrüne Raupe, mit weißem Mittelstrich, dunkeln Seitenstreifen und gelben Streifen über den Füßen, erscheint im Juli, frißt den Stumpf der zur Hälfte abgebissennen Nadeln und verpuppt sich im Oktober unter Moos und Streu am Fuß des Baums.
Als Gegenmittel ist nur das Aufsuchen der Puppen erfolgreich. Der Stachelbeerspanner (Harlekin, Zerene grossulariata L.), 4 cm breit, mit goldgelbem, schwarzfleckigem Leib, weißen, schwarz gefleckten Flügeln, von denen die vordern an der Wurzel [* 12] gelb sind und zwischen zwei Punktreihen eine goldgelbe Mittelbinde besitzen; er fliegt im Juli und August, das Weibchen legt die Eier in kleinen Gruppen an die Blätter von Stachel- und Johannisbeersträuchern, Pflaumen, Aprikosenbäumen, Weiden, Kreuzdorn.
Die oberseits weiße, schwarz gefleckte, unterseits dottergelbe Raupe erscheint im September, überwintert unter Laub, frißt im nächsten Jahr bis Juni und verpuppt sich unter einigen Fäden an einem Blatt [* 13] oder Zweig. Der Birkenspanner (Amphidasys betularia L., s. Tafel »Schmetterlinge II«),
Europa. Fluß- und Gebi
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* 14
Europa.5 cm breit, milchweiß, schwarz gesprenkelt, findet sich überall in Europa, [* 14] seine einem dürren Zweig ähnliche Raupe lebt auf Birken, Ebereschen und andern Laubhölzern, zieht aber die Eiche vor und verpuppt sich im September oder Oktober in der Erde. Der Schmetterling [* 15] fliegt im Mai und Juni.
Vgl. Guenée, Species général des Lépidoptères, Bd. 9 u. 10 (Par. 1857).