Hirnschädelmoos | eLexikon
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Hirnschädelmoos | s. Parmelia. / 3 |
Hirnschädelmoos
3 Wörter, 31 Zeichen
Hirnschädelmoos,
s. Parmelia. ^[= Ach. (Schildflechte, Schüsselflechte), Gattung der Laubflechten mit laubartigem, kriechendem, ...]
Parmelia - Parndorfer
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Seite 12.740.Parmelia
Ach. (Schildflechte, Schüsselflechte), Gattung der Laubflechten mit laubartigem, kriechendem, an der Unterseite mittels Haftfasern befestigtem Thallus und auf der Fläche desselben schild- oder schüsselförmig aufgewachsenen Apothecien, häutige oder lederartige, meist viellappige, ausgebreitete und zentrifugal wachsende, weißliche, graue, braune, schwarze, gelbe oder grünliche Flechten [* 5] auf Baumrinden und Steinen. Den Bäumen werden sie, wenn sie überhandnehmen, schädlich (s. Baumkrätze).
Parmelia saxatilis Ach., mit bis fußgroßem, hellgrauem, netzförmig grubigem, unterseits schwarzem Thallus und braunen Apothecien, gemein an Bäumen, altem Holz, [* 6] Steinen und Felsen, wurde früher, da sie auch auf halb verwitterten Knochen [* 7] wächst, besonders von Menschenschädeln gesammelt und als Hirnschädelmoos gegen Epilepsie gebraucht.
Parmelia parietina Ach., mit meist rosettenförmig ausgebreitetem, gelbem oder pomeranzenfarbigem, unterseits blässerm Thallus und gleichfarbigen Apothecien, an Baumstämmen, Bretterwänden u. Steinen kosmopolitisch, in Deutschland [* 8] die gemeinste Art, diente wegen ihres zusammenziehenden, bitterlichen Geschmacks während der Kontinentalsperre als Surrogat der China [* 9] und enthält Chrysophansäure.