Hocker | eLexikon
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Fri Mar 22 1822
Hocker,
Nikolaus, Schriftsteller, geb. 22. März 1822 zu Neumagen a. d. Mosel, war für die militärische Laufbahn bestimmt, schied jedoch schon 1842 aus dem Militärdienst, um sich der schriftstellerischen Thätigkeit, besonders auf dem Gebiet der deutschen Altertumskunde, zu widmen. Nachdem er 1849 die Redaktion der »Saar- und Moselzeitung« in Trier [* 2] übernommen, veröffentlichte er eine poetische Bearbeitung der »Sagen, Geschichten und Legenden des Moselthals« (Trier 1852) und »Deutscher Volksglaube in Sang und Sage« (Götting. 1853) und sammelte für J. Grimm Weistümer. Nach vorübergehendem Aufenthalt in Düsseldorf [* 3] siedelte er 1857 nach Köln [* 4] über, wo er später infolge seines volkswirtschaftlichen Werkes »Die Großindustrie Rheinlands und Westfalens« (Leipz. 1866) Kanzler des österreichisch-ungarischen Generalkonsulats wurde, welche Stelle er noch bekleidet.
Von Hockers zahlreichen Schriften erwähnen wir noch: »Gedichte« (Köln 1847);
»Engelhard und Engeltrud«, Epos (Trier 1854);
Wellenastrild - Wellen
![Bild 66.623: Wellenastrild - Wellenbrecher [unkorrigiert] Bild 66.623: Wellenastrild - Wellenbrecher [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/66/66_0623.jpeg)
* 6
Wellen.»Die Stammsagen der Hohenzollern [* 5] und Wellen« [* 6] (Düsseld. 1857);
»Frauenbilder im Kranz der Dichtung« (Götting. 1858);
»Vom deutschen Geist, Kulturgeschichte in Liedern und Sagen« (Köln 1858);
»Domalbum. Der Dom zu Köln im Kranz deutscher Dichtung« (mit K. Arenz, das. 1880);
»Kaiser Wilhelm und Fürst Bismarck« (2. Aufl., Berl. 1879);
»Das Kaisertum der Hohenzollern« (3. Aufl., Köln 1873);
Auch veröffentlichte er mehrere Reiseschriften über das Mosel- und Rheingebiet, beschrieb die Kriege von 1866 und 1870 und lieferte zahlreiche Beiträge kulturhistorischen und mythologischen Inhalts in Fachzeitschriften.