Hohgant | eLexikon | Geographie - Schweiz - Berge
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Hoher Etzel - Hohgant
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Hohgant | s. Luzerner Alpen. / 4 |
HOHGANT | (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken und Signau). 2199 m. Bergstock, in der Emmengruppe und höchster / 430 |
Hohgant | Bergstock der Emmegruppe in den Berner Alpen (s. Westalpen), vom Brienzergrat durch das Quellthal / 67 |
Hohgant
501 Wörter, 3'374 Zeichen
Geographie Schweiz: Geographie — Schweiz — Berge
Hohgant
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken und Signau). 2199 m. Bergstock, in der Emmengruppe und höchster Abschnitt der vom Sigriswilergrat zum Pilatus ziehenden Kette. Wird begrenzt im N. und O. vom Emmenthal, im S. vom Habkernthal und im W. vom Thal der Zulg und bildet eine nahezu 9 km lange Felsmauer, die O.-W. streicht, nach N. und O. sehr steil abfällt, zu den obern Alpweiden des Habkernthales nach S. dagegen sanfter geböscht ist. Trägt eine Reihe von kleinen Einzelgipfeln, die durch wenig tiefe Sättel von einander getrennt sind. Beginnt im O. mit dem steilwandigen und bewaldeten Grat des Scherpfenbergs und trägt von da nach W. der Reihe nach die Jurtenfluh (1811 m), den Hohgant (auch Furggengütsch genannt; 2199 m), die Steinige Matt (2165 m), das Trogenhorn (2038 m), die Gäbelistritfluh (2000 m) und die beiden Kuppen des Widderfeld (2071 und 2064 m). Biegt von da nach S. um, senkt sich zum Krinnenpass (1860 m), hebt sich in der Breitwangfluh wieder bis 1940 m und steigt neuerdings ab, um am Grünenbergpass (1552 m) mit dem Seefeldgrat und der das Justisthal oben abschliessenden Scheibe zu verwachsen.
Hohganthorn - Hohlenst
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Seite 42.593.Imposant ist der Anblick des Hohgant von N. und W. aus. Er steigt hier über Schangnau, dem Bumbachthal und hinter Eriz als mächtige Felsenmauer auf, die an ihrem Fuss von Wald und schönen Bergweiden umsäumt ist. Ueber dem mit Steintrümmern übersäten, durch einige Rasenbänder gegliederten und von zahlreichen Runsen angeschnittenen Steilhang türmt sich zu oberst eine in beinahe senkrechten Wänden abfallende, grossartige Felsenbastion auf. Durch seine wuchtige Felsmasse fällt der Hohgant im Alpenpanorama von Bern, vom Emmenthal oder von den Jurahöhen aus sofort auf. Kann am bequemsten von S. her durch das Habkernthal erstiegen werden, ist aber ¶
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
auch von N. (Schangnau oder Bad Kemmeriboden) und von W. (über Eriz und die Breitwangalp) aus zugänglich. Aussicht sehr bemerkenswert und ausgedehnt, umfasst die Berner Hochalpen, das Bergland des Emmenthales und die Steinwüsten der Schrattenfluh. 1788 wurde der Hohgant vom Professor Johann Georg Tralles aus Bern im Verlaufe seiner Aufnahmen und Berechnungen der gegenseitigen Lage und Höhendifferenzen der Gipfel des Berner Oberlandes mit dem Theodolith bestiegen.
Im geologischen Bau stimmt der Bergstock des Hohgant mit der Schrattenfluh überein. Die Basis bilden dunkle Kreideschichten, die sich bis zu den tiefsten Scharten der Kette, z. B. bis zum Grünenbergpass hinauf verfolgen lassen; darauf liegt graues Neocom und zu oberst finden wir weissen Nummulitensandstein, der alle Gipfel der Hohgantgruppe aufbaut, stellenweise aber völlig verwittert ist und, wie auf der Steinigen Matt, nur noch ein mächtiges Haufwerk von Trümmern bildet. Direkt unter diesem quarzitischen sog. «Hohgantsandstein» findet man stellenweise einige schwache Spuren von Kohlenflözchen.