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Hook | eLexikon | Litteratur - Englische Literatur - Schriftsteller

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Thu Sep 25 1788
Titel
Elemente zu Hook:

1) Theodor Edward, engl. Dramatiker und Romanschriftsteller

2) James Clarke, engl. Maler

Hook

(spr. huck), 1) Theodor Edward, engl. Dramatiker und Romanschriftsteller, geb. 25. Sept. 1788 zu London, [* 3] erhielt seine Bildung auf der Schule zu Harrow und schrieb seit 1805 zahlreiche Stücke für die Bühne, z. B. »The soldier's return«, »Catch him who can«, »The invisible girl«, »Killing no murder«, die Melodramen: »Tekeli« und »The fortress« u. a. Witz und seltenes Improvisationstalent verschafften ihm die Gunst des Prinz-Regenten, durch den er Generaleinnehmer und Schatzmeister der Insel Mauritius wurde.

Ein Kassendefekt, den die Schuld eines Unterbeamten veranlaßt, wurde ihm aufgebürdet und zog ihm nach seiner Rückkehr nach England Verurteilung zu 12,000 Pfd. Sterl. Schadenersatz zu. Inzwischen hatte er die Redaktion der Zeitschrift »John Bull« übernommen, in der er die Sache der Hochtorypartei verfocht und deren Gegner mit beißendem Spott bekämpfte. Seine ersten Erzählungen: »Sayings and doings« (1824), im Schuldturm geschrieben, wurden mit außerordentlichem Beifall aufgenommen, so daß er 1825 eine Fortsetzung folgen ließ.

Nach seiner Entlassung aus der Haft widmete er sich fast ausschließlich der Novellistik, wo ihm echter Humor und gewandte Darstellung, verbunden mit großer Weltkenntnis, Erfolg sicherten. Es erschienen: »Sayings and doings«, dritte Serie (1828);

die Romane: »Maxwell« (1830),

»The parson's daughter« und »Love and pride« (1833).

Im J. 1836 übernahm er die Redaktion des »New monthly Magazine«, für das er »Gilbert Gurney« und dessen Fortsetzung: »Gurney married« schrieb. Dann folgten wieder Romane, wie »Jack Brag« (1837);

»Fathers and sons« (1839);

»Cousin Geoffrey, the old bachelor« (1840);

»Precept and practice« (1840) u. a. Außerdem veröffentlichte er: »Reminiscences of Michael Kelly« (1826) und »The life of Sir David Baird« (1832, 2 Bde.).

Sein letzter Roman: »Peregrine Bunce«, erschien erst nach seinem Tod (1842) und soll zum Teil von einem andern Verfasser herrühren. Er starb 24. Aug. 1841 in Fulham. Seine Romane und Erzählungen wurden oft aufgelegt und sind von Moriarty und Seybt (Leipz. 1842-44, 20 Bde.) und von Kaiser und Fink (das. 1842-48, 30 Bde.) ins Deutsche [* 4] übersetzt worden.

Vgl.   Barham, Life and remains of Th. Hook (neue Ausg., Lond. 1887).



Hooker

Bild 8.709: Hooker
* 5 Seite 8.709.

Sein älterer Bruder, James Hook, Dechant von Worchester und Archidiakonus von Huntingdon (geb. 1771, gest. 1828), war ebenfalls eifriger Tory. Er schrieb zwei Romane: »Pen Owen« (Edinb. 1822) und »Percy Mallory« (das. 1823), welche sich an politische Ereignisse der Neuzeit anlehnen, sowie mehrere Flugschriften. - Des letztern Sohn Walter Farquhar (geb. 1798, gest. 20. Okt. 1875 als Dechant von Chichester) hat sich als Schriftsteller besonders durch die Werke:

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»Church dictionary« (12. Aufl., Lond. 1877),

»An ecclesiastical biography« (1845-52, 8 Bde.),

»Lives of the archbishops of Canterbury« (1861-77, 12 Bde.),

»Church and its ordinances« (1876, 2 Bde.) einen Namen gemacht.

Vgl.   Stephens, Life and letters of Dean Hook (3. Aufl. 1880, 2 Bde.).

2) James Clarke, engl. Maler, geb. 21. Nov. 1819 zu London, studierte an der Wiener Akademie und malte zuerst Historienbilder. 1846 ging er nach Italien [* 6] und behandelte namentlich Motive aus venezianischen Sagen und Novellen. Nach seiner Rückkehr nach England stellte er Landschaften und Volksszenen, mit Vorliebe Bilder aus dem Schiffer- und Fischerleben, dar, die ebenso natürlich aufgefaßt wie lebhaft koloriert sind. Er wurde 1859 Mitglied der Londoner Akademie.