Hornmetalle | eLexikon
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Hornmetalle | s. Chlormetalle. / 3 |
Hornmetalle
3 Wörter, 30 Zeichen
Hornmetalle,
s. Chlormetalle.
Chlorkobalt - Chlormet
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Seite 4.50.Chlormetalle
(Chloride), Verbindungen der Metalle mit Chlor, finden sich zum Teil in der Natur, wie das Chlornatrium als Steinsalz, das Chlorkalium als Sylvia, Chlorsilber, Chlorquecksilber etc. Sie entstehen sehr allgemein, wenn Chlor auf Metalle wirkt, meist schon bei gewöhnlicher Temperatur und bisweilen sogar unter Feuererscheinung. Sie bilden sich ferner bei Einwirkung von Chlor auf Metalloxyde und besonders leicht, wenn das Oxyd mit Kohle gemischt und dann im Chlorstrom erhitzt wird.
Leitet man Chlor in die Lösung eines Alkalimetallhydroxyds, so entsteht Chlormetall neben chlorsaurem oder unterchlorigsaurem Alkali. Sehr allgemein bilden sich Chlormetalle bei Einwirkung von Salzsäure auf Metalle, Metalloxyde, Schwefelmetalle und Kohlensäuresalze der Metalle. Unlösliche Chlormetalle werden aus Lösungen der betreffenden Metalle durch Salzsäure oder ein andres lösliches Chlormetall gefällt. Die Chlormetalle sind feste oder flüssige Körper, meist kristallisierbar und in Wasser löslich; Chlorblei ist schwer, Chlorsilber, Kupfer- und Quecksilberchlorür sind unlöslich; die meisten sind schmelzbar, viele lassen sich sublimieren oder destillieren.
Die schwer schmelzbaren hießen früher Hornmetalle (Hornsilber, Hornblei), die leicht schmelzbaren Metallbutter, die flüssigen Metallöle. Wenige Chlormetalle werden durch Hitze allein zersetzt, viele aber durch Erhitzen mit Wasserstoff, durch Ammoniak oder Metalle, keins durch Erhitzen mit Kohle. Sehr viele Metalle verbinden sich in mehreren Verhältnissen mit Chlor, und die verschiedenen Chlorungsstufen entsprechen den Oxydationsstufen der Metalle, wobei dann an der Stelle von 1 Atom Sauerstoff 2 Atome Chlor stehen. Die chlorärmern Chlormetalle heißen Chlorüre, die chlorreichern Chloride; erstere entsprechenden Oxydulen, letztere den Oxyden und die Superchlorüre oder Superchloride den Metallsäuren. Sehr viele Chlormetalle finden ausgedehnteste technische und medizinische Verwendung, wie Kochsalz, Chlorkalium, Chlormagnesium, Chloreisen, Chlorkupfer, Chlorquecksilber, Chlorsilber, Chlorgold, Chlorplatin etc. ¶