Hunter | eLexikon | Geographie - Australien - Flüsse
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Hunte - Hunter
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Hunter | # (engl., spr. hönnter, "Jäger"), das englische Jagdpferd. / 8 |
Hunter _2 | # (spr. hönnter), Fluß in der britisch-austral. Kolonie Neusüdwales, entspringt am Ostende / 87 |
Hunter _3 | # (spr. hönnter), 1) William, Mediziner, geb. 23. Mai 1718 zu Long-Calderwood in der Grafschaft / 602 |
Hunter
697 Wörter, 4'792 Zeichen
Geographie — Australien — Flüsse
Hunter
(engl., spr. hönnter, »Jäger«),
das englische Jagdpferd.
Hunter
Newburgh - Newcastle (
![Bild 62.303: Newburgh - Newcastle (in England) [unkorrigiert] Bild 62.303: Newburgh - Newcastle (in England) [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/62/62_0303.jpeg)
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Newcastle.(spr. hönnter), Fluß in der britisch-austral. Kolonie Neusüdwales, entspringt am Ostende [* 2] der Liverpoolberge, fließt erst südwestlich, schlägt aber nach Aufnahme des von W. kommenden Goulburn eine südöstliche Richtung ein und mündet nach 480 km langem Lauf bei Newcastle [* 3] in den Großen Ozean. Schiffbar ist der Fluß bis Morpeth, 48 km von seiner Mündung, wohin Dampfer von Sydney [* 4] gehen. Das untere Thal, [* 5] welches der Hunter in vielfachen Krümmungen durchzieht, ist außerordentlich fruchtbar (die Kornkammer von Neusüdwales) und reich an ergiebigen Kohlengruben, wird aber häufig von Überschwemmungen heimgesucht.
Titel
Elemente zu Hunter:1) William, Mediziner, geb. 23. Mai 1718 zu Long-Calderwood in der Grafschaft Lanark
2) John, Mediziner, jüngerer Bruder des vorigen
3) William Wilson, engl. Staatsmann und Schriftsteller
[8.812] Hunter (engl.
[8.812] Hunter (spr. hönnter)
Hunter
(spr. hönnter), 1) William, Mediziner, geb. 23. Mai 1718 zu Long-Calderwood in der Grafschaft Lanark, widmete sich der Heilkunde in Cullens Haus zu Hamilton, dann zu Edinburg [* 6] und London, [* 7] hielt hier seit 1746 medizinische Vorlesungen, bereiste Holland und Frankreich, ließ sich in London als Arzt nieder, widmete sich aber bald ausschließlich der Geburtshilfe und anatomischen Studien. Er ward 1768 zum Professor der Anatomie ernannt, baute in Haymarket ein anatomisches Theater für seine Lehrvorträge mit einem Museum und starb 30. März 1783. Er schrieb: »Medical commentaries« (Lond. 1762, Supplement 1764; deutsch von Kühn, 1784-85, 2 Bde.);
»Anatomy of the human gravid uterus« (engl. u. lat., mit Kupfern, Birmingh. 1774, Lond. 1775; Text besonders, redigiert von Baillie, das. 1794; deutsch mit Anmerkungen von Froriep, Weim. 1802).
Hunterinseln - Hunyadi
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Seite 8.813.2) John, Mediziner, jüngerer Bruder des vorigen, geb. 14. Juli 1728 zu Long-Calderwood in Schottland, ward Tischler, begab sich aber 1748 zu seinem Bruder nach London, unterstützte diesen bei seinen Arbeiten, studierte in Oxford, [* 8] ward 1756 Hilfschirurg am Hospital St. George in London und machte als Stabschirurg die Expedition nach Belle-Isle und den Feldzug nach Portugal [* 9] mit. Nach seiner Rückkehr wurde er 1768 dirigierender Wundarzt am St. Georgshospital, 1790 erster Generalchirurg der Armee und Generalinspektor der Militärhospitäler und 1792 Vizepräsident des neuerrichteten Tierarzneikollegiums in London. Er starb 16. Okt. 1793. Durch Hunter erreichte die englische Chirurgie des 18. Jahrh. jene hohe Stufe der Ausbildung, welche sie bis heute bewahrt hat. Sein klassisches Werk über Entzündung und Wunden hat die Grundlage noch für viele der neuesten Forschungen auf diesem Gebiet abgegeben. ¶
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Seine Sammlungen für Anatomie und Chirurgie wurden von der Regierung angekauft und dem königlichen Kollegium der Wundärzte überlassen. Er schrieb: »Natural history of the human teeth« (Lond. 1771-1778, 2 Bde.; deutsch, Leipz. 1780, 2 Bde.);
»On the venereal disease« (Lond. 1786; deutsch, Berl. 1848);
»On the nature of the blood, inflammation and gun-shot wounds« (Lond. 1794; deutsch, Berl. 1850).
Eine Gesamtausgabe seiner Werke erschien London 1835, 4 Bde.
Vgl. Adams, Memoirs of the life and doctrines of the late John Hunter (2. Aufl., Lond. 1818).
3) William Wilson, engl. Staatsmann und Schriftsteller, dessen Thätigkeit sich ausschließlich auf Britisch-Indien richtete, geb. 15. Juli 1840, studierte auf den Universitäten von Glasgow, [* 11] Paris [* 12] und Bonn, [* 13] trat 1862 in den indischen Beamtendienst und erhielt 1866 bei dem Ausbruch der Hungersnot die Überwachung des öffentlichen Unterrichts in der Provinz Orissa übertragen. Als ein Ergebnis seiner dort gemachten Erfahrungen schrieb er die »Annals of rural Bengal« (5. Aufl. 1872) und »Comparative dictionary of the non-aryan languages of India and High-Asia« (1868), in welchem Werk 139 Dialekte vergleichend behandelt wurden.
Bevölkerungsstatistisc
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Bevölkerung.Zugleich machte sich Hunter um die nichtarische Bevölkerung [* 14] verdient, indem er ihren wahren Charakter zeigte und auf das ihr zugefügte Unrecht hinwies. Für beide Werke erhielt er den öffentlichen Dank der Regierung. Nachdem er verschiedene Regierungsämter bekleidet hatte, wurde er 1871 zum Generaldirektor des indischen Statistischen Büreaus ernannt; als solcher leitete er die Zensusaufnahme von 1872 und veröffentlichte die Resultate derselben 1876 in einem umfassenden Werk von 20 Bänden, wofür er 1878 als einer der ersten den neugegründeten Orden [* 15] des Sterns von Indien empfing.
Andre bedeutende Werke von Hunter sind: »Orissa: the vicissitudes of an Indian province under native and British rule« (1872, 2 Bde.);
»Life of the Earl of Mayo« (2. Aufl. 1876, 2 Bde.);
»Imperial gazetteer of India« (1881, 9 Bde.; neue Ausg. 1886, 14 Bde.);
»Famine aspects of Bengal districts« (2. Aufl. 1874);
»The Indian Musalmans« (1871, 3. Aufl. 1876);
»Statistical account of Assam« (1880, 2 Bde.);
»England's work in India« (1881);
»Indian empire; its history, people and products« (2. Aufl. 1886);