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Hydrochinon | eLexikon | Chemie - II. Organische Chemie

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Hydrochinons. Chinon. / 3
Hydrochinon _2eine chem. Verbindung von der Zusammensetzung C6H6O2, die als Paradioxybenzol C6H4(OH)2, aufzufassen / 176

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Hydrochinon

179 Wörter, 1'338 Zeichen

Chemie — II. Organische Chemie

Chinon - Chion

Bild 4.35: Chinon - Chion
* 2 Seite 4.35.

Chinon

C6H4O2 entsteht bei Destillation [* 3] der Chinasäure und der Blätter vieler Pflanzen (Liguster, Esche, Eiche, Epheu, Ulme) mit Braunstein und Schwefelsäure; [* 4] es bildet goldgelbe, glänzende, durchdringend jodähnlich riechende Kristalle, [* 5] löst sich schwer in kaltem Wasser, leicht in Alkohol und Äther, färbt die Haut [* 6] braun, ist giftig, sehr leichtflüchtig, schmilzt bei 116°, bildet mit Ammoniak smaragdgrünes Chinonamid und bei vorsichtiger Behandlung mit schwefliger Säure Hydrochinon C6H6O2 , welches in farblosen Blättchen kristallisiert. Ein Zwischenprodukt ist das Chinhydron (grünes Hydrochinon) C12H10O4 , welches beim Vermischen der Lösungen von Chinon und Hydrochinon entsteht, schön goldgrün metallisch glänzende Kristalle bildet, in Wasser, Alkohol und Äther löslich ist, beim Erhitzen sublimiert und als Surrogat der metallischen Bronzefarben empfohlen wurde.

Chinon

Tournantöle - Tours

Bild 65.934: Tournantöle - Tours
* 7 Tours.

(spr. schinóng), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Indre-et-Loire, an der Vienne und der Eisenbahn von Tours [* 7] nach der Vendée, mit den imposanten Ruinen eines geschichtlich denkwürdigen Schlosses, der Kirche St.-Mexme, die zum Teil aus der Zeit der Karolinger stammt, einem Collège und (1881) 4234 Einw., welche Handel mit Vieh, Honig und Wachs, Wein und getrockneten Pflaumen treiben. Chinon ist Geburtsort von François Rabelais. Es war bereits im 5. Jahrh. n. Chr. eine bedeutende Stadt; im Mittelalter hieß es Castrum Caino. Merkwürdig ist das Schloß als Todesstätte Heinrichs II. von England sowie Ludwigs XI. und als Residenz Karls VII. von Frankreich, als die Jungfrau von Orléans zuerst an den Hof [* 8] kam.

Vgl.   de Cougny, Chinon et ses monuments (Chinon 1874).