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Icolmkill - Idda

Bild 59.509: Icolmkill - Idda
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2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Ida1) Gebirge in der Landschaft Troas, nördlich vom Golf von Edremid (Sinus Adramyttenus), 1753 / 89
Ida _2ein ursprünglich wahrscheinlich nicht griech., sondern phrygischer Bergname, mit welchem im / 218

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Ida

307 Wörter, 2'041 Zeichen

Ida,

ein ursprünglich wahrscheinlich nicht griech., sondern phrygischer Bergname, mit welchem im Altertum zwei bedeutende Gebirge bezeichnet wurden:

1) ein quellen- und waldreicher Gebirgszug im nordwestl. Kleinasien, der den südl. Teil der Landschaft Troas einnimmt und dessen höchster Gipfel von den Alten Gargaron (s. d.) genannt wurde. An das im Altertum der phrygischen Göttermutter Rhea-Kybele (die danach auch die Idäische Mutter genannt wurde) geweihte Gebirge (s. Rhea) [* 3] knüpften sich zahlreiche Mythen, wie die vom Raube des Ganymedes [* 4] (s. d.) und vom Urteil des Paris [* 5] (s. d.). – 2) Die mittlere Gruppe der die Insel Kreta in ihrer ganzen Länge von West nach Ost durchziehenden Gebirge.

Zeus (Kunstdarstellung

Bild 16.891: Zeus (Kunstdarstellungen)
* 7 Zeus.

Der höchste Gipfel dieses gegen Süden und Südwesten steil abstürzenden, gegen Norden [* 6] und Nordosten in niedrigern Rücken und Terrassen allmählich absteigenden Gebirges, welches jetzt Psiloritis (entstanden aus hypsēlón óros, «hoher Berg») genannt wird, ist 2456 m hoch. Unterhalb dieses Gipfels zeigte man eine Grotte, in welcher der nach kretischer Sage auf dem östlichern Gebirgszuge, der Dikte, geborene Zeus [* 7] von den idäischen Nymphen ernährt und von den Kretern bewacht worden sein sollte. Auch der kretische I. ist reich an Quellen und wenigstens teilweise noch bewaldet sowie von großer landschaftlicher Schönheit. Sowohl der kretische als der troische I. galt in der griech. Sage als Wohnsitz der idäischen Daktylen (s.d.). – I. ist auch der Name des 243. Planetoiden.