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Io - Ionicus
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Ion | (spr. i-on), 1) mythischer Ahnherr der Ionier, Sohn des Apollon und der Krëusa, der Tochter / 323 |
Ion _2 | # der mythische Stammvater der Ionier, war nach der Sage von Deukalion (s. d.) ein Sohn des Xuthos, / 242 |
Ion _3 | # von Chios, griech. Schriftsteller, kam 478 v. Chr. als junger Mann zuerst nach Athen, wo er, / 148 |
Ion
713 Wörter, 4'646 Zeichen
Ion,
der mythische Stammvater der Ionier, war nach der Sage von Deukalion (s. d.) ein Sohn des Xuthos, Bruder des Achaios, Enkel des Hellen, Urenkel des Deukalion. Nach attischer Sage wurde Krëusa, des Erechtheus Tochter, in Attika Gemahlin des Xuthos. Nach Euripides in der Tragödie «Ion» war I. ein Sohn des Apollon [* 2] und der Krëusa, den sie vor ihrer Vermählung mit Xuthos gebar. Er wurde in einem Kästchen von der Mutter in der nämlichen Höhle des Burgfelsens ausgesetzt, in welcher sie von Apollon umarmt worden war.
Hermes (griechischer G
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* 3
Hermes.Auf dessen Wunsch bringt Hermes [* 3] das Kind nach Delphi, wo es erzogen wird. Da die später eingegangene Ehe der Krëusa mit Xuthos kinderlos bleibt, so beschließt Apollon, dem Xuthos I. als eigenen Sohn zu übergeben. Es geschieht dies mit Hilfe eines Orakels, und Luthos nimmt I. mit väterlicher Liebe auf. Krëusa indes sucht den ihr unbekannten Jüngling zu vergiften und flieht, als das Verbrechen offenbar wird, zum Altar, [* 4] wohin sie I. verfolgt. Hier stellt sich aber heraus, daß I. ihr eigener Sohn ist, und Athene [* 5] weissagt schließlich, daß auch Xuthos von Krëusa noch Kinder bekommen werde: Achaios und Doros, daß aber I.s Söhne den vier Stämmen des Landes die Namen geben und daß seine Abkömmlinge, nach ihm Ionier benannt, Inseln und Küsten Europas und Kleinasiens besiedeln würden. Der attische Stolz sträubte sich dagegen, daß I. von einem Fremden abstammen sollte, und setzte an die Stelle des Xuthos Apollon, den die ion. Geschlechter in Athen [* 6] als Stammgott verehrten.
Ion
Kreisabschnitt - Kreis
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* 7
Kreise.von Chios, griech. Schriftsteller, kam 478 v. Chr. als junger Mann zuerst nach Athen, wo er, wohl kurz vor 422, auch gestorben ist. Er fand in dem Kreise [* 7] des Kimon und Perikles Aufnahme und war mit Äschylus wie mit Sophokles persönlich bekannt. In ion. Prosa verfaßte er namentlich «Reiseerinnerungen» (Epidēmíai), in welchen er vorzugsweise seine Erlebnisse an fremden Orten, welche er aufsuchte, beschrieb und die eine wichtige Quelle [* 8] für die Historiker geworden sind.
Als Dichter war I. in den verschiedensten Gattungen der lyrischen Poesie mit Auszeichnung thätig; insbesondere dichtete er Elegien und Dithyramben. Eine Sammlung der sämtlichen erhaltenen Bruchstücke giebt es nicht; die prosaischen stehen im 2. Bande der «Fragmenta historicum graecorum», hg. von C. Müller (Par. 1853),
die aus den Tragödien in den «Tragicorum graecorum fragmenta» von Nauck (2. Aufl., Lpz. 1889),
die lyrischen im 2. Bande der «Poetae lyrici graeci» von Bergk (4. Aufl., ebd. 1882).