Isouard | eLexikon | Musik - Komponisten, Tonkünstler etc - Italiener

Isouard

(spr. isuár), Niccolò, Opernkomponist, geb. 1775 auf der Insel Malta als Sohn eines Kämmerers des Großmeisters, sollte sich in Paris [* 2] für den Seedienst vorbereiten, kehrte aber nach dem Ausbruch der Revolution nach Malta zurück und lebte dann als Handlungsdiener in Palermo [* 3] und Neapel, [* 4] seine ganze Muße den Musikstudien widmend, am letztern Ort unter P. Guglielmos Leitung. Nachdem er in Florenz [* 5] seine erste Oper: »L'avviso ai maritati«, zur Aufführung gebracht und in Livorno [* 6] die ernste Oper »Artaserse« komponiert hatte, ward er vom Großmeister als Organist und Ordenskapellmeister nach Malta berufen.

Sejm - Sekt [unkorrigi

Infolge der Aufhebung des Ordens durch die Franzosen seiner Ämter beraubt, folgte er 1800 dem General Vaubois als Sekretär [* 7] nach Paris, wo er mit der Oper »Fanchette« auftrat. Dieser folgten dann: »Les confidences« (1803),

»Michel-Ange« (1804),

»Cendrillon« (Aschenbrödel) und »Joconde«, welche beiden seit 1810 in Paris mehr als hundertmal zur Ausführung gekommen sind, endlich »Aladin, ou la lampe merveilleuse«. I. starb 23. März 1818 in Paris. Die Wirksamkeit seiner Musik beruht hauptsächlich auf der geschickten Verschmelzung des italienischen und französischen Elements, und da er außerdem in der Wahl seiner Stoffe sowie der Darsteller seiner Opern den Geschmack des Pariser Publikums stets zu treffen wußte, so konnte er sich bis zu seinem Tod, selbst neben Boieldieu, einer ungeminderten Beliebtheit erfreuen.