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Janin | eLexikon | Litteratur - Französische Literatur - Schriftsteller

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  • ️Thu Feb 16 1804

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Janhagel - Janitschare

Bild 59.852: Janhagel - Janitscharen
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Janin(spr. schanäng), Jules, franz. Kritiker und Romanschriftsteller, geb. 16. Febr. 1804 zu St.-Etienne / 282
Janin _2(spr. schānäng), Jules, franz. Kritiker und Romandichter, geb. 16. Febr. 1804 zu St. Etienne, / 288

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Janin

570 Wörter, 4'015 Zeichen

Litteratur — Französische Literatur — Schriftsteller

Janin

(spr. schānäng), Jules, franz. Kritiker und Romandichter, geb. 16. Febr. 1804 zu St. Etienne, vollendete seine Schulbildung in Paris, [* 2] wo er sich durch Privatunterricht und Beiträge für Theaterzeitungen die Existenzmittel erwarb. Sein erster zweibändiger Roman «L'âne mort et la femme guillotinée» erschien 1829 u. ö.; ihm folgten «La confession» (1830),

ein polit.-religiöser Roman, und «Barnave» (1831),

ein Tendenzroman gegen die Orléans. [* 3] Trotzdem kam der Verfasser bei dem König Ludwig Philipp wieder in Gnade und wurde 1836 dramat. Feuilletonist des «Journal des Débats», wo er ein eigenes kritisches Genre schuf, nämlich die Kritik, die ihren Gegenstand beiseite setzt, indem sie in munterm, witzigem, pikantem Geplauder alles mögliche nur oberflächlich berührt. Diese Schreibart fand großen Anklang. Jedes Feuilleton von J. war ein Ereignis. Die von ihm aufgebrachte Benennung «Kritikerfürst» (prince des critiques) wurde auf ihn selbst angewandt. U. d. T. «Histoire de la littérature dramatique» (6 Bde., Par. 1853–58) sammelte er aus seinen in den «Débats» geschriebenen Artikeln eine Auswahl.

Außerdem veröffentlichte er die Romane und Novellen: «Le [* 4] chemin de traverse» (2 Bde., 1836),

Toulouse (Stadt)

Bild 65.930: Toulouse (Stadt)
* 5 Toulouse.

«La religieuse de Toulouse» [* 5] (2 Bde., 1850),

«La fin d'un monde et un neveu de Rameau» (1861): ferner Reisebilder und Länderbeschreibungen: «Voyage en Italie» (1839),

«La Normandie historique, pittoresque et monumentale» (1842–43, mit Kupfern) und «La Bretagne historique» (1844). Ferner erschienen: «Béranger et son temps» (2 Bde., 1866),

«Paris et Versailles [* 6] il y a cent ans» (Par. 1874) und «Contes, nouvelles et récits» (ebd. 1884). Er wurde 1870 Mitglied der Akademie und starb 20. Juni 1874 zu Paris (Passy); die Leiche wurde in der Familiengruft zu Evreux beigesetzt. Eine Sammlung seiner Schriften erschien von A. de la Fizelière als «Œuvres diverses» (12 Bde., Par. 1875–78). –

Vgl.   Piedagnel, Jules J. 1804–74 (Par. 1874; 2. Aufl. 1877).