JONA | eLexikon | St Gallen
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Jolimont - Jonction (L
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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JONA | # (Kt. St. Gallen und Zürich). Kleiner Fluss; entspringt mit mehreren Quellarmen am O.-Hang des / 254 |
JONA _2 | # (Kt. St. Gallen, Bez. See). 433 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Jona und nahe deren Mündung in / 194 |
JONA
452 Wörter, 2'982 Zeichen
Jona
(Kt. St. Gallen und Zürich). Kleiner Fluss; entspringt mit mehreren Quellarmen am O.-Hang des Allmann (1003 m) und am W.-Hang der Scheidegg (1247 m). Alle diese Arme vereinigen sich 500 m s. der Station Gibswil der Tössthalbahn (Winterthur-Wald), die genau auf der Wasserscheide (760 m) dieses nach S. und N. offenen Thales steht. Von hier an fliesst die Jona zunächst nach S. durch einen ziemlich breiten, sumpfigen und mit Glazialschutt überführten Thalboden, der sich 2 km n. Wald zu einem schmalen Waldtobel einengt, in das sich der Fluss tief eingeschnitten hat.
Nachdem die Jona bei Wald wieder in einen freundlichen weiten Thalkessel eingetreten, biegt sie gegen W. ab und tritt neuerdings in eine immer tiefer werdende Erosionsschlucht ein, in der sie sich mit einer Reihe von schönen Wasserfällen rauschend über die Nagelfluhbänke hinunterstürzt und aus der sie bei Rüti heraustritt, um zugleich in scharfem Knie nach S. sich zu wenden. In stark gewundenem Lauf erreicht sie beim Dorf Jona die Ebene und mündet 2 km s. davon von rechts in den obern Zürichsee, in den sie ein grosses Delta hinausgebaut hat. Die Jona ist von der Vereinigung ihrer Quellbäche an bis zur Mündung (760-409 m) 18 km lang und fällt auf dieser Strecke um 351 m. Das Gefälle ist aber auf die verschiedenen Laufstrecken ungleich verteilt und erreicht sein Maximum mit 196 m zwischen der Fabrik Jonathal (666 m) und dem Dorf Rüti (470 m). Der Fluss versorgt auf seinem ganzen Lauf eine grosse Anzahl von an seinen Ufern stehenden Fabriken mit Triebkraft.
Jona
(Kt. St. Gallen, Bez. See).
433 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Jona und nahe deren Mündung in den obern Zürichsee, an der Strasse Rapperswil-Uznach und 1,5 km nö. vom Bahnhof Rapperswil.
Postablage;
Postwagen Rapperswil-St. Gallenkappel.
Gemeinde, zusammen mit Bollingen, Busskirch, Langrüti, Wurmsbach, Tegernau, Unterhof (mit Gubel, Lenggis und einem Teil von Kempraten) und Wagen: 386 Häuser, 2534 Ew. (wovon 409 Reformierte);
Dorf: 125 Häuser, 976 Ew. Die Reformierten sind in Rapperswil eingepfarrt.
Ausgedehnte Gemeinde.
Jona ist ein sauberes und industrielles Dorf, das mehr und mehr mit Rapperswil verwächst.
Die 1852 in gotischem Stil erbaute Kirche liegt sehr schön auf einer kleinen Anhöhe.
Rund um das Dorf zahlreiche Villen und Fabriken, wie Baumwoll- und Seidenwebereien, Spinnereien etc. Elektrizitätswerk.
Wasserversorgung in den Häusern.
Fruchtbarer Boden. Wiesen-, Wein- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Mehrere Käsereien. Gemeinnützige und Lesegesellschaft, Armen- und Unterstützungsverein etc. Das Gebiet von Jona gehörte zuerst den Grafen von Rapperswil;
1442-1798 stand die Gemeinde unter der Herrschaft der Stadt Rapperswil und besass keinerlei politische Rechte.
Römische Inschrift, bei Busskirch Reste einer Römervilla, römische Münzen in Wagen und auf dem Gubel.
Die Steinbrüche von Bollingen sind schon zur vorrömischen Zeit ausgebeutet worden. 854: Johanna.