Kaden | eLexikon

Kaden,

Woldemar, Schriftsteller, geb. 9. Febr. 1838 zu Dresden, [* 2] wandte sich dem Studium der Theologie, später der Pädagogik zu, in welchem Beruf er zunächst als Privatlehrer in Riga [* 3] und Dorpat [* 4] thätig war. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Paris [* 5] wirkte er 1867-73 als Direktor der deutschen Schule zu Neapel, [* 6] privatisierte dann einige Jahre, die er mit Studienreisen durch Deutschland, [* 7] die Schweiz [* 8] und namentlich Italien [* 9] ausfüllte, und übernahm 1876 die Professur der deutschen Sprache [* 10] und Litteratur am philologischen Gymnasium Neapels, von welcher Stelle er 1882 zurücktrat. Seine Schriften schildern in munterer und ansprechender Weise Land und Leute Italiens. [* 11] Es erschienen von ihm: »Wandertage in Italien« (Stuttg. 1874);

»Durstige Tage« (das. 1874);

»Italiens Wunderhorn« (Volkslieder in deutscher Übertragung, das. 1878);

Kadenz - Kadettenhäuse

»Sommerfahrt. Eine Reise durch die südlichsten Landschaften Italiens« (Berl. ¶

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1880); »Unter den Olivenbäumen, süditalische Volksmärchen« (Leipz. 1880);

»Italienische Gipsfiguren« (Oldenb. 1881);

»Italien. Eine Sommerfahrt« (Glogau [* 13] 1881);

»Skizzen und Kulturbilder aus Italien« (Jena [* 14] 1882);

»Pompejanische Novellen« (Stuttg. 1882);

»Nach dem Süden. Wanderungen« (mit F. Wernick, Leipz. 1882);

»Die Insel Ischia [* 15] in Natur-, Sitten- und Geschichtsbildern« (Luzern [* 16] 1883);

»Die Riviera« (mit H. Nestel, Stuttg. 1884-85);

»Neue Welschlandbilder und Historien« (Leipz. 1885) und »Sonnenbrut. Kopien realistischer Bilder aus der neuesten italienischen Novellistik« (Dresd. 1887).

Auch schrieb er den Text zu dem Prachtwerk »Schweizerland« (Stuttg. 1877) und für das illustrierte Werk »Italien« (das. 1874 ff.) die Abschnitte über Rom und [* 17] Unteritalien.