Käthner | eLexikon
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Thu Dec 23 1819
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Käthner | (Kätner), s. Kate. / 4 |
Käthner
4 Wörter, 29 Zeichen
Käthner
Katastrophe - Kate

* 2
Seite 9.608.Kate
(Kathe, Kote, Kotte, »Hütte«),
Bezeichnung eines einzelnen Bauernhauses im Gegensatz zu einem geschlossenen Bauerngut.
Die Eigentümer einer Kate, welche Kot- oder Hintersassen, Kassaten, Kossäten, Halbspänner, Halbbauern, Hintersiedler, Kleinhäusler, Tropfhäusler genannt werden, gehören nicht zu den vollberechtigten Gemeindemitgliedern, indem sie keinen Anteil an der sogen. Allmande (s. d.) haben.
Dieselben waren früher regelmäßig leibeigne (»eigne«) Leute, daher auch die Bezeichnung Eigenkätner. Vgl. Bauer.
Titel
Elemente zu Kate:1) Jan Jacob Lodewijk ten, holländ. Dichter
2) Herman ten, holländ. Maler, geb. 16. Febr. 1822 im Haag
Kate,
Katechese - Katechismu

* 6
Seite 9.609.1) Jan Jacob Lodewijk ten, holländ. Dichter, geb. 23. Dez. 1819 im Haag, [* 3] wurde 1845 Prediger bei der reformierten Kirche und lebt seit 1860 in Amsterdam. [* 4] Er hat zahlreiche größere und kleinere Dichtungen veröffentlicht und sich auch besonders als Übersetzer aus den meisten europäischen Sprachen einen Namen gemacht. Der erste Band [* 5] »Gedichten« erschien 1836; andre Sammlungen, wie »Rozen« (1839) etc., folgten nach. Mit W. Prins veröffentlichte er dann unter dem Titel: »Braga« ¶
mehr
(1842-44) eine Reihe Satiren gegen den litterarischen Geschmack der Zeit. Unter seinen größern Gedichten, die meist religiösen Inhalts sind und mehrfach in andre Sprachen übertragen wurden, sind besonders »De schepping« (»Die Schöpfung«, Utr. 1866; deutsch von Koppelmann, Brem. 1884),
»De planeeten« (Arnh. 1869),
»De jaargetijden« (»Die Jahreszeiten«, [* 7] Groning. 1871) u. »Palmbladen en dichtbloemen« (Amsterd. 1884) zu nennen. Kate besitzt eine große Herrschaft über die Sprache, [* 8] und unter seinen Übersetzungen von Tasso, Goethe u. a. finden sich vorzügliche Arbeiten. Auch eine Anzahl geschätzter wissenschaftlich-theologischer Werke sowie »Italië; reisherinneringen« (Arnh. 1857) und »Niuwe bladen uit het dagboek der reisherinneringen« (das. 1860-62) gab er heraus. Seine »Kompleete dichtwerken« erschienen in acht Bänden (Arnh. 1867).
Paris

* 9
Paris.2) Herman ten, holländ. Maler, geb. 16. Febr. 1822 im Haag, machte seine Studien bei Cornelis Kruseman in Amsterdam und vervollkommte dann seine koloristische Technik durch einen einjährigen Aufenthalt in Paris. [* 9] 1849 kehrte er nach Amsterdam zurück und war eine Zeitlang hier thätig, bis er nach dem Haag übersiedelte. Er schöpft seine Stoffe teils aus dem 17. Jahrh., wobei er in der Wiedergabe der Kostüme [* 10] ein glänzendes, fattes Kolorit entfaltet, teils aus dem holländischen Volksleben.
Zur letztern Gattung gehören: ländliches Fest (1855), die Fischer von Marken (1857, im Museum zu Bordeaux), [* 11] die unvermutete Alarmierung, die Spieler in der Schenke (1859);
zur erstern: die calvinistischen Gefangenen unter Ludwig XIV., der Werber, die Degenspitze, die Pinselspitze, der Sieger und der Besiegte (Aquarell), die Wache (Aquarell), die Bürgergarde. Kate hat sich besonders van der Helft zum Vorbild genommen, dem er sowohl in der Lebensfülle als in dem Reichtum des Kolorits nacheifert. Er hat auch tüchtige Porträte, [* 12] unter andern das des Königs von Holland, gemalt.