Kate | eLexikon
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Katastrophe - Kate
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5 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Kate | # (Kathe, Kote, Kotte, "Hütte"), Bezeichnung eines einzelnen Bauernhauses im Gegensatz / 62 |
Kate _2 | # 1) Jan Jacob Lodewijk ten, holländ. Dichter, geb. 23. Dez. 1819 im Haag, wurde 1845 Prediger / 344 |
Kate _3 | Hermann Frederik Carel ten, holländ. Genremaler, geb. 16. Febr. 1822 im Haag, ward in Amsterdam / 105 |
Kate _4 | # (Kathe, Kothe, Kotte), Bezeichnung eines einzelnen Bauern- oder ländlichen Arbeiterhauses im / 32 |
Kate _5 | # Jan Jacob Lodewijk ten, niederländ. Dichter, geb. 23. Dez. 1819 im Haag, studierte 1838–44 / 153 |
Kate
696 Wörter, 5'129 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kate
(Kathe, Kote, Kotte, »Hütte«),
Bezeichnung eines einzelnen Bauernhauses im Gegensatz zu einem geschlossenen Bauerngut.
Die Eigentümer einer Kate, welche Kot- oder Hintersassen, Kassaten, Kossäten, Halbspänner, Halbbauern, Hintersiedler, Kleinhäusler, Tropfhäusler genannt werden, gehören nicht zu den vollberechtigten Gemeindemitgliedern, indem sie keinen Anteil an der sogen. Allmande (s. d.) haben.
Dieselben waren früher regelmäßig leibeigne (»eigne«) Leute, daher auch die Bezeichnung Eigenkätner. Vgl. Bauer.
Titel
Elemente zu Kate:1) Jan Jacob Lodewijk ten, holländ. Dichter
2) Herman ten, holländ. Maler, geb. 16. Febr. 1822 im Haag
Kate,
Katechese - Katechismu
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* 5
Seite 9.609.1) Jan Jacob Lodewijk ten, holländ. Dichter, geb. 23. Dez. 1819 im Haag, [* 2] wurde 1845 Prediger bei der reformierten Kirche und lebt seit 1860 in Amsterdam. [* 3] Er hat zahlreiche größere und kleinere Dichtungen veröffentlicht und sich auch besonders als Übersetzer aus den meisten europäischen Sprachen einen Namen gemacht. Der erste Band [* 4] »Gedichten« erschien 1836; andre Sammlungen, wie »Rozen« (1839) etc., folgten nach. Mit W. Prins veröffentlichte er dann unter dem Titel: »Braga« ¶
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(1842-44) eine Reihe Satiren gegen den litterarischen Geschmack der Zeit. Unter seinen größern Gedichten, die meist religiösen Inhalts sind und mehrfach in andre Sprachen übertragen wurden, sind besonders »De schepping« (»Die Schöpfung«, Utr. 1866; deutsch von Koppelmann, Brem. 1884),
»De planeeten« (Arnh. 1869),
»De jaargetijden« (»Die Jahreszeiten«, [* 6] Groning. 1871) u. »Palmbladen en dichtbloemen« (Amsterd. 1884) zu nennen. Kate besitzt eine große Herrschaft über die Sprache, [* 7] und unter seinen Übersetzungen von Tasso, Goethe u. a. finden sich vorzügliche Arbeiten. Auch eine Anzahl geschätzter wissenschaftlich-theologischer Werke sowie »Italië; reisherinneringen« (Arnh. 1857) und »Niuwe bladen uit het dagboek der reisherinneringen« (das. 1860-62) gab er heraus. Seine »Kompleete dichtwerken« erschienen in acht Bänden (Arnh. 1867).
Paris
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Paris.2) Herman ten, holländ. Maler, geb. 16. Febr. 1822 im Haag, machte seine Studien bei Cornelis Kruseman in Amsterdam und vervollkommte dann seine koloristische Technik durch einen einjährigen Aufenthalt in Paris. [* 8] 1849 kehrte er nach Amsterdam zurück und war eine Zeitlang hier thätig, bis er nach dem Haag übersiedelte. Er schöpft seine Stoffe teils aus dem 17. Jahrh., wobei er in der Wiedergabe der Kostüme [* 9] ein glänzendes, fattes Kolorit entfaltet, teils aus dem holländischen Volksleben.
Zur letztern Gattung gehören: ländliches Fest (1855), die Fischer von Marken (1857, im Museum zu Bordeaux), [* 10] die unvermutete Alarmierung, die Spieler in der Schenke (1859);
zur erstern: die calvinistischen Gefangenen unter Ludwig XIV., der Werber, die Degenspitze, die Pinselspitze, der Sieger und der Besiegte (Aquarell), die Wache (Aquarell), die Bürgergarde. Kate hat sich besonders van der Helft zum Vorbild genommen, dem er sowohl in der Lebensfülle als in dem Reichtum des Kolorits nacheifert. Er hat auch tüchtige Porträte, [* 11] unter andern das des Königs von Holland, gemalt.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Kate,
Hermann Frederik Carel ten, holländ. Genremaler, geb. 16. Febr. 1822 im Haag, ward in Amsterdam Schüler von Cornelis Kruseman und erhielt schon im 19. Jahr auf der dortigen Akademie eine Medaille. Nach einjährigem Aufenthalt in Paris kehrte er nach Amsterdam zurück und ließ sich später im Haag nieder. Seine häufig dem 16. und 17. Jahrh. entnommenen Genrebilder sind von geistreicher Auffassung, treffender Charakteristik und kräftigem, breitem Vortrag der Farben. Dahin gehören: calvinistische Gefangene unter Ludwig XIV., der väterliche Segen, Politische Erörterungen, das ländliche Fest (1855), holländische Fischer (1857), der Überfall, die Wachtstube, gefangene Spione im Verhör, Wirtshausscene und neuerdings die Degenprobe und die Pinselprobe.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Kate
(Kathe, Kothe, Kotte), Bezeichnung eines einzelnen Bauern- oder ländlichen Arbeiterhauses im Gegensatz zu einem geschlossenen Bauerngut.
Die Besitzer einer Kate heißen Kätner, Eigenkätner, Kötter, Kossaten (s. Hintersassen und Bauer, Bauerngut, Bauernstand).
Kate,
Uterus - Utrecht
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* 12
Utrecht.Jan Jacob Lodewijk ten, niederländ. Dichter, geb. 23. Dez. 1819 im Haag, studierte 1838–44 in Utrecht [* 12] Theologie, erhielt 1815 eine Predigerstelle auf der Insel Marken, ging 1817 nach Almkerk, 1850 nach Middelburg und lebte seit 1860 in Amsterdam, wo er 25. Dez. 1889 starb. In seinen zahlreichen Werken und Übersetzungen zeigt Kate eine große Sprachgewandtheit und dieselbe Leichtigkeit des Versbaues, wodurch er auch als Improvisator hervorragte. Hervorzuheben sind: «De Schepping» (Utr. 1866; deutsch von Zimmermann, Hamb. 1890),
das populärste seiner Werke: «De Planeeten» (Arnh. 1869),
«De Jaargetijden» (Groningen 1871),
«Palmbladen en dichtbloemen» (Amsterd. 1884),
sowie die Balladen, Romanzen, Legenden und andere kleinere Gedichte in den «Kompleete Dichtwerken» (8 Bde., Leid. 1867–73). Die Prosawerke K.s bestehen größtenteils aus Kanzelreden und andern Beiträgen zur erbaulichen Litteratur; außerdem schrieb er «Italië. Reisherinneringen» (Arnh. 1857) und «Nieuwe bladen uit het dagboek der reisherinneringen» (ebd. 1860–62) u. s. w. Eine Gesamtausgabe seiner Werke erschien in 12 Bänden (ebd. 1889–93).