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Kelle | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sun Mar 15 1829

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Kelchblattkreis - Kell

Bild 60.288: Kelchblattkreis - Kelle
Seite 60.288.
Überblick der Artikel
3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Kellegroßer Löffel mit langem Stiel, entweder tief, wie z. B. bei der Suppenkelle, oder in breiter / 46
Kelle _2# ein tiefer, bis halbkugeliger Löffel mit langem Stiel, der als Küchengerät gebraucht wird / 77
Kelle _3# Johann, Germanist, geb. 15. März 1829 zu Regensburg, studierte in München und wurde 1857 ord. / 204

Seite 60.288

Kelle

327 Wörter, 2'378 Zeichen

Kelle,

ein tiefer, bis halbkugeliger Löffel mit langem Stiel, der als Küchengerät gebraucht wird (Schöpfkelle, Suppenkelle);

auch das ähnlich geformte löffelähnliche Gefäß, [* 2] das beim Gießen [* 3] von Metall benutzt wird (Gießkelle, s. Gießpfanne). [* 4]

Der Maurer hat zwei verschiedene Werkzeuge, [* 5] die den Namen Kelle führen.

Das eine, die gewöhnliche Kelle, ein dreieckiges Blech mit gekrümmtem eisernen Stiel, der in einem hölzernen Handgriff endigt, dient zum Auftragen des Mörtels und zum Putzen;

das andere, die Fugkelle, dient zum Ausfugen (s. d.).

Kelle,

Johann, Germanist, geb. 15. März 1829 zu Regensburg, [* 6] studierte in München [* 7] und wurde 1857 ord. Professor der deutschen Sprache [* 8] und Litteratur an der Universität Prag. [* 9] Kelle gab Otfrieds



Kellenmacher - Keller

Bild 60.289: Kellenmacher - Keller (Ferd., Archäolog)
* 10 Seite 60.289.

^[Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen.]

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Evangelienbuch mit Grammatik und Glossar heraus (3 Bde., Regensb. 1858–81), eine Übersetzung des Otfried (Prag 1870) und erwies durch zahlreiche Untersuchungen über die Sprache der Notkerschen Werke, daß diese nicht von einer Übersetzerschule, sondern von Notker allein herrühren (u. a. «Die philos. Kunstausdrücke in Notkers Werken», Münch. 1886; «Die St. Galler deutschen Schriften und Notker Labeo», ebd. 1888; «Untersuchungen zur Überlieferung, Übersetzung, Grammatik der Psalmen Notkers», Berl. 1889). Aus solchen Vorarbeiten erwuchs seine «Geschichte der deutschen Litteratur von der ältesten Zeit bis zur Mitte des 11. Jahrh.» (Berl. 1892). In die Reihe der litterar.-histor. Untersuchungen gehört auch «Über die Quelle [* 11] von Ezzos Gesang von den Wundern Christi» (Wien [* 12] 1893). Seine «Vergleichende Grammatik der german. Sprachen» (Bd. 1, Prag 1863) gehörte zu den ersten Versuchen, die Methode der vergleichenden Sprachwissenschaft auf die deutsche Sprache anzuwenden. Er veröffentlichte ferner Benediktbeurer Predigten («Speculum ecclesiae», Münch. 1858) und beschrieb im «Serapeum» (1859–68) und in den «Abhandlungen der böhm. Gesellschaft der Wissenschaften» (1872) die deutschen und klassischen Handschriften der Prager Bibliotheken.