peter-hug.ch

Kirchenälteste | eLexikon | Theologie - Kultus - Katholische Kirche

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz

Bewährtes Wissen in aktueller Form

Main
Überblick der Artikel
2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Kirchenältestes. Presbyter. / 3
Kirchenälteste _2s. Presbyter. / 3

Seite 9.756

Kirchenälteste

6 Wörter, 62 Zeichen

Theologie — Kultus — Katholische Kirche

Preradovic - Presbyter

Bild 13.327: Preradovic - Presbyterial- und Synodalverfassung
* 2 Seite 13.327.

Presbyter

(griech., »Älteste«),

Benennung der Vorsteher der christlichen Gemeinde. Nach dem Vorbild der jüdischen Synagogalverfassung wurden in den einzelnen Gemeinden Vorsteher gewählt und als Älteste (s. d.) mit einer gewissen Autorität betraut. Dieselben hatten bei den gottesdienstlichen Versammlungen auf Ordnung zu sehen und, sobald die freie Rede und Prophetie des Christentums zurückgetreten war, auch durch Schriftauslegung und Gebet für die religiöse Erbauung zu sorgen, überhaupt alle Gemeindeangelegenheiten, unterstützt von den Diakonen, zu verwalten, namentlich über die sittliche Lebensführung der Gemeindeglieder zu wachen.

In der ersten Zeit von dem Bischof (s. d.) nicht unterschieden, wurden sie seit Mitte des 2. Jahrh. diesem untergeordnet. Seit dem 4. Jahrh. gingen sie ihres ursprünglichen Ansehens vollends verlustig, behielten zwar die liturgischen Geschäfte, das Recht der Sakramentenverwaltung und das Lehramt, aber dies alles in bischöflichem Auftrag; sie wurden Pfarrer einzelner Kirchen im bischöflichen Sprengel, Priester im gewöhnlichen Sinn. Gleichwohl blieb die Weihe zum Presbyter immer eine der höhern in der katholischen Kirche.

Genf (Stadt; Geschicht

Bild 7.92: Genf (Stadt; Geschichte der Stadt und des Kantons)
* 4 Genf.

Erst die Reformation faßte die Presbyterwürde als Laienamt, so besonders die reformierte Kirche, wo die Presbyter mit den Geistlichen ein Kollegium von großer Machtbefugnis, das Presbyterium, bildeten. Diese Ältesten hatten in Genf [* 4] die Aufgabe, jeder in seinem Bezirk den Lebenswandel der Gemeindeglieder zu überwachen und mit den Pfarrern die Kirchenzucht im Konsistorium zu üben. In Frankreich sowie in die schottische und in die deutsch-reformierte Kirche fand das Amt der Ältesten Eingang.