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Kluckhohn | eLexikon | Geschichte - Historik und Historiker - Deutsche

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Kluckhohn - Klumpfuß

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KluckhohnAugust, Historiker, geb. 6. Juli 1832 zu Bavenhausen im Fürstentum Lippe, studierte in Heidelberg / 270

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Kluckhohn

270 Wörter, 2'043 Zeichen

Geschichte — Historik und Historiker — Deutsche

Kluckhohn,

August, Historiker, geb. 6. Juli 1832 zu Bavenhausen im Fürstentum Lippe, [* 2] studierte in Heidelberg [* 3] unter Häusser und in Göttingen [* 4] unter Waitz Geschichte, habilitierte sich 1858 in Heidelberg als Dozent der Geschichte, siedelte aber schon im Herbst d. J. nach München [* 5] über, um die Redaktion des kritischen Teils der »Historischen Zeitschrift« von v. Sybel zu übernehmen, und trat dann als Mitarbeiter bei der Historischen Kommission ein, erst bei den Reichstagsakten, dann bei der Herausgabe der »Wittelsbachischen Korrespondenz«, von der er die »Briefe Friedrichs des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz« (Braunschw. 1868-72, 2 Bde.) herausgegeben hat.

Nachdem sich Kluckhohn 1860 als Dozent der Geschichte an der Universität München habilitiert hatte, ward er 1865 außerordentlicher Professor und ging 1869 als ordentlicher Professor an die technische Hochschule über, während er an der Universität als Honorarprofessor weiter wirkte. Auch wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Historischen Kommission. 1883 ward er als ordentlicher Professor der Geschichte nach Göttingen berufen. Er schrieb: »Die Geschichte des Gottesfriedens« (Leipz. 1857);

»Wilhelm III., Herzog von Bayern-München, der Protektor des Baseler Konzils« (»Forschungen zur deutschen Geschichte«, Bd. 2, Götting. 1861);

»Ludwig der Reiche, Herzog von Bayern-Landshut« (Nördling. 1865),

eine von der Historischen Kommission gekrönte Preisschrift;

»Friedrich der Fromme, Kurfürst von der Pfalz« (Nördling. 1876-79);

Preußen

Bild 13.338a: Preußen
* 6 Preußen.

»Luise, Königin von Preußen« [* 6] (Berl. 1876);

»Blücher« (das. 1879) und verschiedene Abhandlungen über die pfälzische Geschichte und die Geschichte des Unterrichtswesens in Bayern [* 7] in den Schriften der bayrischen Akademie der Wissenschaften.

Aus dem handschriftlichen Nachlaß Westenrieders gab er dessen »Denkwürdigkeiten und Briefe« heraus (Münch. 1882). Gegenwärtig ist er mit der Geschichte Deutschlands [* 8] von der Reformation bis zum Westfälischen Frieden für die Heeren-Ukertsche Staatengeschichte beschäftigt.