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Kösen | eLexikon | Geographie - Deutschland - Provinz Sachsen

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Koselez - Kosmas

Bild 10.113: Koselez - Kosmas
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KösenStadt im preuß. Regierungsbezirk Merseburg, Kreis Naumburg, in einem anmutigen, von Weinbergen / 147

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Kösen

147 Wörter, 1'132 Zeichen

Geographie — Deutschland — Provinz Sachsen

Kösen,

Stadt im preuß. Regierungsbezirk Merseburg, [* 2] Kreis [* 3] Naumburg, [* 4] in einem anmutigen, von Weinbergen umgebenen Thalkessel an der Saale und an der Linie Neudietendorf-Weißenfels der Preußischen Staatsbahn, 115 m ü. M., hat zahlreiche Villen, ein bedeutendes Mühlwerk, Korbwarenfabrikation, Holzhandel, eine Holzmesse, ein Solbad und (1885) 2337 evang. Einwohner. Die Solquelle, bis 1859 auch zur Salzsiederei benutzt, hat eine Temperatur von 17,5° C., liefert in 24 Stunden 250,000 Lit. reine Sole und kommt an Eisengehalt der Luisenquelle in Franzensbad gleich.

Hautkrankheiten

Bild 8.235a: Hautkrankheiten
* 5 Hautkrankheiten.

Außerdem ist eine 1868 gefaßte Trinkquelle (Johannisquelle) vorhanden, welche vorzugsweise Kochsalz, Bittersalz und Chlormagnesium enthält, aber wenig benutzt wird. Die Solbäder erweisen sich wirksam gegen Skrofeln, Hautkrankheiten, [* 5] Rheumatismus, Gicht, Uterinleiden chronisch-entzündlicher Art und Exsudate. Ein über 300 m langes Gradierwerk enthält eine Inhalationshalle für warme und kalte Salzwasserdämpfe. Die Zahl der Kurgäste betrug 1886: 2225. In der Nähe die Ruinen Rudelsburg und Saaleck (s. d.).

Vgl.   Rosenberg, Kösen (4. Aufl., Naumb. 1877).