Kolonnade | eLexikon | Bildende Künste - Bauwerke und deren Theile

Kolonnāde

(frz.), Säulenhalle, ein Gang, [* 2] dessen Decke [* 3] auf einer oder auf beiden Seiten von Säulen [* 4] getragen wird. Ruhen auf den Säulen anstatt des geraden Gebälks zunächst Bogen, [* 5] so heißt ein solcher Gang auch Arkade (s. d.). In Griechenland [* 6] und Italien [* 7] waren im Altertum fast alle Tempel, [* 8] Märkte, Theater, [* 9] Thermen, auch die Höfe der Privathäuser u. s. w. mit Säulenhallen versehen. Oft verbanden sie auch verschiedene selbständige Gebäude miteinander. Im Mittelalter durch die Arkaden verdrängt, kamen die Kolonnade erst durch Palladio und den Klassicismus zur Geltung und zwar zum Teil von großartigen Verhältnissen, aber vorwiegend dekorativer Verwendung, z. B. am St. Peter zu Rom, [* 10] am Louvre zu Paris, [* 11] an dem Lustschlosse Sanssouci bei Potsdam. [* 12]