Komedonen | eLexikon | Medicin - Specielle Pathologie - Haut- u. Haarkrankheiten
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Komedonen | (lat.), s. Mitesser. / 4 |
Komedonen
4 Wörter, 31 Zeichen
Medicin — Specielle Pathologie — Haut- u. Haarkrankheiten
Komedonen
(lat.), s. Mitesser. ^[= # (Komedōnen), die weißen oder weißgrauen, wurmförmigen Massen, welche sich an verschiedenen ...]
Mitchell - Mithra
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* 3
Seite 11.686.Mitesser,
in der Zoologie s. Schmarotzer. ^[= (Parasiten), Organismen, welche sich auf Kosten eines andern Organismus ernähren, indem sie ...]
Mitesser
(Komedōnen), die weißen oder weißgrauen, wurmförmigen Massen, welche sich an verschiedenen Stellen des Körpers, besonders im Gesicht, [* 5] aus den Talgdrüsen der äußern Haut [* 6] hervorquetschen lassen. Die Mitesser sind Anhäufungen der Ausscheidung der Talgdrüsen in den Drüsen selbst, wodurch letztere mehr oder weniger ausgedehnt werden und das angehäufte Sekret eine festere Konsistenz annimmt. Der an der Ausmündungsstelle befindliche Teil des Mitessers ist bräunlich oder schwärzlich gefärbt durch einen Farbstoff, welcher sich an Ort und Stelle bildet.
Nase - Nasenbluten
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* 8
Nase.Unter dem Mikroskop [* 7] zeigen sich die aus Fettkörnchen und verfetteten Epithelzellen zusammengesetzt. In den durch das Drüsensekret vereiterten Talgdrüsengängen lebt die Haarsackmilbe (Demodex folliculorum), ohne weitere Störung zu verursachen. Am häufigsten finden sich Mitesser im Gesicht, besonders an der Nase. [* 8] Der Grund für die Entstehung der ist noch nicht klar erkannt. Es ist möglich, daß sich zuerst die Mündung der Drüsengänge durch Schmutz oder zufällig angehäufte Epithelmassen verstopft und dadurch das Drüsensekret zurückgehalten wird.
Wahrscheinlich jedoch bildet die übermäßige Talgsekretion selbst die eigentliche Ursache der Mitesser. Aus den kleinern Mitessern können unter Umständen, wenn die Talganhäufung fortbesteht, wirkliche Balggeschwülste sich entwickeln. Bildet sich in der Umgebung von Mitessern eine Entzündung der Haut aus, so entsteht die Akne oder Finne (s. d.). Zur Entfernung und Verhütung der Mitesser drückt man sie am besten vorsichtig und wiederholt mit dem Fingernagel aus, und dann wäscht man die betreffenden Hautstellen mit Benzoetinktur oder mit sehr schwacher Ätzkali- und Sublimatlösung.
Sehr wirksam hat sich das energische Bürsten der kranken Hautstellen mit einer Zahnbürste und Kaliseife und die Anwendung des Kummerfeldschen Waschwassers erwiesen, welches, gut umgeschüttelt, abends vor dem Schlafengehen auf die betreffenden Hautstellen aufgetragen wird, worauf man am nächsten Morgen die Haut trocken abreibt. Hebra empfiehlt eine Paste aus gleichen Teilen Schwefelmilch, Alkohol und Glycerin, welche über Nacht auf die betreffenden Hautstellen gelegt wird, nachdem man dieselben vorher tüchtig mit Wasser und Seife abgewaschen hat.