Kordofan | eLexikon | Geographie - Afrika - Ostafrika
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Kordilleren (in Nordam
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Kordofan | (Kordifâl), Landschaft im östlichen Afrika, erstreckt sich westlich vom Bahr el Abiad (Weißen / 433 |
Kordofân | oder Kordifâl, Landschaft im Innern Afrikas (s. Karte: Ägypten), erstreckt sich von den Ufern / 463 |
Kordofan
2 Seiten, 896 Wörter, 6'005 Zeichen
Geographie — Afrika — Ostafrika
Kordofan
(Kordifâl), Landschaft im östlichen Afrika, [* 2] erstreckt sich westlich vom Bahr el Abiad (Weißen Fluß), zwischen 12-16° nördl. Br. und 29° 39'-32° 30' östl. L. v. Gr. und ist gegen N., W. und O. durch unbewohnte Steppen, im S. durch die politisch zu Kordofan gerechnete Landschaft Takale begrenzt, mit der es 108,000 qkm (1960 QM.) mißt. Kordofan bildete lange Zeit einen Teil des Königreichs Senaar, wurde dann von den Fürsten von Dar Fur [* 3] erobert und 1820 durch die ägyptische Armee im Namen Mehemed Alis in Besitz genommen.
Ägypten etc
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Ägypten.Seitdem gehörte das Land Ägypten, [* 4] bis es demselben 1883 durch den Mahdi entrissen wurde. Kordofan ist eine gewellte Steppe, deren Erhebung zwischen 410 und 580 m Meereshöhe schwankt, und aus welcher sich einzelne Hügelreihen mit über 800 m hohen Gipfeln erheben. Eigentliche Flüsse [* 5] hat das Land gar nicht, nur periodisch mit Wasser gefüllte Wadis. Es gibt nur zwei Jahreszeiten, [* 6] eine nasse und eine trockne. In der letztern liegt Kordofan ganz dürr, in der Regenzeit dagegen bedeckt es sich mit einer üppigen Grasvegetation.
Kordon - Korea
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Seite 10.86.Man baut meist Duchn (Pennisetum), zieht viel Hornvieh, dagegen ist die Pferdezucht [* 7] wenig ausgebildet. Die gegenwärtige Bevölkerung [* 8] ist sehr gemischt, und es ist auch nicht wahrscheinlich, daß das Land früher jemals von Einem Volk bewohnt wurde. Die Sprache [* 9] ist, wie in Dar Fur, neben dem Arabischen das Kondschara. Gegenwärtig gibt es noch drei Stämme, welche in Kordofan einheitliche Geltung haben und auch noch politisch anerkannt werden. Den ersten dieser Stämme bilden die Radejat, den zweiten die Musabat (Muserbat), die noch in El Obeïd wohnen und ihr Oberhaupt Sultan nennen; der dritte Stamm sind die ¶
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eigentlichen Kondschara. Ganz verschieden von diesen sind die Takale im SO., welche sich Brüder der Fundsch nennen, ferner die Dschalin und Danagele, welche sich arabischer Abstammung rühmen und vornehmlich den Handel betreiben. An den Ostgrenzen wohnen die Kababisch, im SO. die Baqara. Die Gesamtbevölkerung wird auf 280,000 Seelen geschätzt, davon drei Viertel Sklaven. Der Handel mit Kairo [* 11] nimmt seinen Weg direkt über Dongola. Die Gegenstände desselben werden außer den Luxusbedürfnissen namentlich aus Dar Fur bezogen.
Straußenfedern, Elfenbein, Tamarinde, Ochsenhäute, vorzügliches Gummi, Gold [* 12] sind die Haupthandelsartikel. Eingeführt werden Weizen, Zucker [* 13] von Indien, Arrak und Seife (letztere nur von den Vornehmen gebraucht) aus Syrien, Tabak [* 14] aus Kairo, Salz [* 15] aus Chartum. Die bedeutendsten Städte sind El Obeïd (ca. 30,000 Einw.) u. Bara. Kordofan ist in neuerer und neuester Zeit häufig von Reisenden durchforscht und beschrieben worden, so namentlich von Rüppell 1824-25, Russegger 1837, Holroyd und Parkyns 1837 und 1849, Kotschy 1839, Pallme 1838-39, Brehm 1848, Lauture 1850, Kuny 1857-58, Munzinger 1861-62, Marno 1875, Prout und Colston 1875-76, Pfund 1876-78, Massari 1880. S. Karte »Ägypten«.