Kreissynode | eLexikon
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Kreissynode,
s. Presbyterial- und Synodalverfassung. ^[= in der protestantischen Kirche diejenige Kirchenverfassung, welche Repräsentanten der Kirche ...]
Presbyterial-
und Synodalverfassung, in der protestantischen Kirche diejenige Kirchenverfassung, welche Repräsentanten der Kirche aus dem Stande der Geistlichen und Laien eine Beteiligung an der Kirchenverwaltung und Kirchengesetzgebung einräumt. Die Presbyterial- beruht auf der modernen Theorie der Selbstverwaltung, sie trägt dem konstitutionellen Prinzip auf dem kirchlichen Gebiet Rechnung und läßt drei Abstufungen zu, insofern nämlich entweder die einzelne Gemeinde, oder der Kreis [* 5] (Provinz), oder endlich das ganze Land repräsentiert werden kann.
Kreisabschnitt - Kreis
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Kreise.Die Wahl des Geistlichen ist dabei vielfach der Gemeinde anheimgegeben; dieselbe wählt ihn etwa aus einer Anzahl von seiten der Regierung oder des Patrons vorgeschlagene Kandidaten und ernennt Älteste (Presbyter, Kirchenvorsteher, Kirchenvorstände, Kirchengemeinderäte), welche in Gemeinschaft mit dem Pfarrer das Kirchenvermögen verwalten, die Aufsicht über das religiös-sittliche Leben der Gemeinde führen, an der Wahl des Pfarrers teilnehmen etc. Was die Presbyterien (s. Presbyter) für die einzelnen Gemeinden, das sind die Kreis- (Diözesan- oder Provinzial-) Synoden für ganze Kreise [* 6] oder Provinzen.
Diese werden aus den obersten Geistlichen des Kreises oder der Provinz und aus einer Anzahl von Geistlichen und Laien, die von den Presbyterien gewählt werden, gebildet und haben den ganzen Kreis oder die ganze Provinz zu beaufsichtigen und in kirchlichen Angelegenheiten Beschlüsse zu fassen. Den Abschluß der Presbyterial- eines Landes bildet endlich die Landes- oder Generalsynode, zu welcher die obersten Kirchendiener und die von den einzelnen Bewirken abgeordneten Geistlichen und Laien zusammentreten.
Presbyterianer - Presc
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Seite 13.328.Die Landessynode hat die kirchliche Gesetzgebung mit zu besorgen; sie trifft die nötigen Bestimmungen über Kirchenlehre und Kirchenzucht, führt die oberste Aufsicht über das Kirchenvermögen und dessen Verwendung und bewilligt die erforderlichen Gelder für kirchliche Zwecke, für Erbauung von Gotteshäusern, für Besoldung von Kirchendienern u. dgl. In den meisten deutschen Staaten sind ausführliche Kirchengemeinde- und Synodalordnungen erlassen, welche zugleich das Verhältnis der kirchlichen Selbstverwaltung zu dem landesherrlichen Kirchenregiment ordnen. Letzteres wird durch die landesherrlichen Behörden (Oberkirchenrat, Oberkonsistorium, Landeskonsistorium, Provinzialkonsistorium) ausgeübt. So ist die Presbyterial- zugleich mit der ¶
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Kon-Konsistorialverfassung (s. d.) in Einklang gebracht.
Vgl. Lechler, Geschichte der Presbyterial- (Leiden [* 8] 1854);
Heppe, Die presbyteriale Synodalverfassung von Norddeutschland (2. Aufl., Iserl. 1874);
Friedberg, [* 9] Die geltenden Verfassungsgesetze der evangelischen deutschen Landeskirchen (Freiburg [* 10] 1885).