Kretzschmar | eLexikon | Bildende Künste - Holzschneidekunst - Deutsche
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Kretzschmar - Kreutzer
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Kretzschmar | Eduard, Holzschneider, geb. 21. März 1806 zu Leipzig, war erst Konditor, bildete sich sodann / 142 |
Kretzschmar _2 | Hermann, Musikschriftsteller, geb. 19. Jan. 1848 zu Olbernhau, studierte in Leipzig Philologie / 157 |
Kretzschmar
299 Wörter, 2'279 Zeichen
Bildende Künste — Holzschneidekunst — Deutsche
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kretzschmar,
Jahreszeiten - Jaïk [u
![Bild 59.836: Jahreszeiten - Jaïk [unkorrigiert] Bild 59.836: Jahreszeiten - Jaïk [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/59/59_0836.jpeg)
* 5
Jahreszeiten.Eduard, Holzschneider, geb. 21. März 1806 zu Leipzig, [* 2] war erst Konditor, bildete sich sodann in der Formschneidekunst unter Friedrich Unzelmann in Berlin [* 3] aus und begründete seinen Ruf 1839-42 durch zahlreiche Blätter nach Adolf Menzels Illustrationen zur »Geschichte Friedrichs d. Gr.« von Kugler. Es folgten zwölf Blätter nach Bildnissen preußischer Heerführer von Menzel unter dem Titel: »Aus König Friedrichs Zeit« (neue Ausg. 1886). Auch an andern Holzschnittwerken hatte Kretzschmar inzwischen teilgenommen, z. B. an den »Volksmärchen« von Musäus, an dem »Nibelungenlied«, den Illustrationen zu »Washington [* 4] Irving« von Ritter und Camphausen, dem »Tierleben der Alpenwelt« von Fr. Tschudi, gezeichnet von G. W. Georgy, den »Vier Jahreszeiten« [* 5] von Roßmäßler und seit 1846 an der »Illustrierten Zeitung«. Zwei große Holzschnitte: Gustav Adolfs Tod, nach J. ^[Johann] Kirchhoff, und ein deutscher Waldteich, nach W. Schirmer, erwarben ihm die goldene Medaille für Kunst. Er starb 7. Juli 1858.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kretzschmar,
Hermann, Musikschriftsteller, geb. 19. Jan. 1848 zu Olbernhau, studierte in Leipzig Philologie und zugleich Musik am Konservatorium daselbst, erlangte 1871 den Doktorgrad mit einer Arbeit über die Notenschriftzeichen des Guido von Arrezzo, wurde in demselben Jahre Lehrer am Leipziger Konservatorium und war daneben einige Jahre als Dirigent verschiedener Musikgesellschaften thätig, bis er 1877 als akademischer und städtischer Musikdirektor nach Rostock [* 6] ging. 1887 kehrte er als Universitätsmusikdirektor nach Leipzig zurück und wurde 1890 zum außerordentlichen Professor ernannt.
Italien
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Italien.Studienreisen zu musikgeschichtlichen Arbeiten führten ihn nach England und Italien. [* 7] Er schrieb außer mehreren kleinern Monographien über Chorgesang, Peter Cornelius, öffentliche Musikpflege u. a. (in Waldersees »Sammlung musikalischer Vorträge«) den vortrefflichen »Führer durch den Konzertsaal« (Leipz. 1887-90,3 Bde.),
eine durch Gediegenheit des Urteils ausgezeichnete Besprechung der symphonischen, kirchlichen und weltlichen Tonwerke mit Analysen, und lieferte eine Neubearbeitung von Lobes »Lehrbuch der musikalischen Komposition« (Bd. 1, Leipz. 1884; Bd. 5,1886). Von eignen Kompositionen veröffentlichte er bisher Orgelwerke, Chöre und Lieder.