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Kupferoxydul | eLexikon | Chemie - Metalle

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Kupferminenfluß - Kupf

Bild 10.327: Kupferminenfluß - Kupferschiefer
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KupferoxydulCu2O findet sich in der Natur als Rotkupfererz und Kupferblüte, entsteht bei mäßigem Erhitzen / 166

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Kupferoxydul

166 Wörter, 1'237 Zeichen

Chemie — Metalle

Kupferoxydul

Cu2O findet sich in der Natur als Rotkupfererz und Kupferblüte, entsteht bei mäßigem Erhitzen von Kupfer [* 2] an der Luft und bildet als gleichmäßiger Überzug auf demselben die braune Bronze; [* 3] auch im Kupferhammerschlag ist es enthalten. Wenn man Kupfervitriollösung mit so viel Traubenzucker und Kalilauge versetzt, daß sich der anfangs entstehende Niederschlag in der Kalilauge wieder löst, so scheidet sich beim Erwärmen alles Kupfer als schön rotes kristallinisches Kupferoxydul aus.

Das Kupferoxydul ist unlöslich in Wasser, luftbeständig, verwandelt sich beim Erhitzen an der Luft in Kupferoxyd, gibt mit Sauerstoffsäuren Kupferoxydsalze und metallisches Kupfer, mit Salzsäure Chlorür; die farblose Lösung in Ammoniak wird an der Luft durch Oxydation blau, bei Luftabschluß und Gegenwart von Kupfer wieder farblos. Es schmilzt bei Rotglut, färbt Glasflüsse rubinrot und findet sich im sogen. Kupferrubinglas. Aus den Kupferoxydulsalzen oder Kupferchlorür wird durch Kalilauge gelbes kristallinisches Kupferhydroxydul (Kupferoxydulhydrat) Cu2OH2O gefällt, welches leicht in Kupferoxydul und Wasser zerfällt, sich an der Luft schnell zu Kupferhydroxyd oxydiert und mit Säuren die Kupferoxydulsalze gibt.