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Lämmerlähme | eLexikon

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Lämmerlähmes. Lähme. / 3

Seite 10.432

Lämmerlähme

3 Wörter, 26 Zeichen

Lähme - Lähmung

Bild 10.411: Lähme - Lähmung
* 2 Seite 10.411.

Lähme

(Füllen-, Kälber-, Lämmer- und Ferkellähme, Gelenkkrankheit der Säuglinge, Gliederkrankheit), Bezeichnung verschiedener Leiden [* 3] des Jugendalters der Haustiere, besonders der Füllen und Lämmer. Die wichtigste der der Lähme zugezählten Krankheiten bei Fohlen, Kälbern und Lämmern beruht in einer eiterigen, resp. eiterig-jauchigen Entzündung der Nabelvene und hierdurch erzeugten Blutvergiftung. Durch Vermittelung der Zirkulation entsteht an einem oder gleichzeitig an mehreren Gelenken eine Entzündung mit Anschwellung und zuweilen mit Absceßbildung. Zu diesen Leiden inklinieren besonders die edlen Rassen.

Flarchheim - Flaschenz

Bild 56.874: Flarchheim - Flaschenzug [unkorrigiert]
* 4 Flasche.

Als äußere Ursache ist die Einwirkung von Fäulnisfermenten anzusehen. Die Krankheit ist nach ihrer Ausbildung gewöhnlich unheilbar. Nur wenn ein einzelnes Gelenk affiziert ist, läßt sich eine Behandlung mit einiger Aussicht versuchen. Die kranken Gelenke sind mit 2 Proz. Karbollösung in Wasser zu waschen und mit Watte zu bedecken. Den jungen Tieren ist die Muttermilch mit einer kleinen Flasche [* 4] einzugeben und abwechselnd Heusamenthee oder Kamillenthee zu verabreichen. Prophylaktisch ist der Nabelstrang bei den neugebornen Fohlen 2-3 Tage hindurch täglich zweimal mit Jodoform und Kollodium zu bestreichen.