Landshut | eLexikon | Geographie - Deutschland - Bayern
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Landschnabeltier - Lan
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Landshut | unmittelbare Stadt im bayr. Regierungsbezirk Niederbayern, an der Isar, Knotenpunkt der Linien / 440 |
LANDSHUT | (Kt. Bern, Amtsbez. Fraubrunnen, Gem. Utzenstorf). 474 m. Kleines Dorf, am rechten Ufer der / 123 |
Landshut
563 Wörter, 4'061 Zeichen
Geographie — Deutschland — Bayern
Landshut,
[* 1] unmittelbare Stadt im bayr. Regierungsbezirk Niederbayern, an der Isar, Knotenpunkt der Linien München-Regensburg-Oberkotzau, Landshut-Neumarkt a. d. R. und Landshut-Landau a. I. der Bayrischen Staatsbahn, 388 m ü. M., ist von malerisch-altertümlichem Aussehen und besteht aus der Neustadt, [* 2] der Altstadt und vier Vorstädten. Unter den 11 Kirchen und sonstigen Gebäuden der Stadt zeichnen sich aus: die St. Jodocuskirche (von 1338), die Heiligegeist- oder Spitalkirche (ein schlichter Hallenbau von 1407 bis 1461) u. die herrliche Martinskirche (von 1407 bis 1477), deren Pfeiler von nur 87 cm Durchmesser in kühner Schlankheit ohnegleichen emporsteigen, mit einem 133 m hohen Turm; [* 3] ferner das die Stadt überragende, zum Teil restaurierte Schloß Trausnitz mit allegorischen Fresken aus dem 16. und 17. Jahrh., das königliche Residenzschloß Neubau, das vormalige Dominikanerkloster (1271 gegründet, 1800 zur Universität, jetzt als Regierungs-
Landsiedelleihe - Land
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Seite 10.469.[* 1] ^[Abb.: Wappen [* 4] von Landshut.] ¶
München
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* 11
München.mehr
gebäude verwendet), das alte Landschaftshaus, die große Getreideschranne, das Postamt mit alten Fresken, das Denkmal Ludwigs des Reichen, des Stifters der Universität, die Badeanstalt [* 6] und als Park der städtische Hofgarten mit hübschen Fernsichten. Die Zahl der Einwohner betrug 1885 mit Garnison (ein Jägerbataillon Nr. 4 und 4 Eskadrons schwere Reiter Nr. 2) 17,873, meist Katholiken. Die Industrie erstreckt sich auf Tabak-, Strohhut-, Maschinen-, Kunstmehl- und Pappdeckelfabrikation, Wagen- und Orgelbau, Wollspinnerei, Gerberei, Bierbrauerei [* 7] etc. Besonders lebhaft ist der Getreidehandel; die Messen (Dulten) sind sehr besucht. ist Sitz der Regierung für Niederbayern, eines Bezirksamtes, eines Landgerichts, eines Forstamtes, einer Oberförsterei und hat eine Studienanstalt, eine Erziehungsanstalt für Studierende, eine Realschule, eine Präparandenanstalt, ein Mönchs- und 4 Nonnenklöster, einen botanischen Garten, [* 8] ein Leprosen- und Krankenhaus, [* 9] Waisenhaus, Armenstift etc. 1800 wurde die Universität von Ingolstadt [* 10] hierher und 1826 von Landshut nach München [* 11] verlegt. Jenseit der Isar liegt das Nonnenkloster Seligenthal mit Erziehungsanstalt (1835 neu errichtet) und mit den Gräbern der Herzöge von Niederbayern. Zum Bezirk des Landgerichts Landshut gehören die 8 Amtsgerichte zu Dingolfing, Eggenfelden, Landshut, Mainburg, Moosburg, Neumarkt a. R., Rottenburg und Vilsbiburg. - Landshut wurde von Herzog Otto, dem ersten Wittelsbacher, gegründet; Herzog Ludwig I., sein Sohn, erweiterte die Stadt und baute um 1232 auf der nahen Höhe das Schloß Trausnitz. 1204-1506 war die Stadt die Residenz der Linie Bayern-Landshut und ward im Dreißigjährigen Krieg mehrmals von den Schweden, [* 12] im österreichischen Erbfolgekrieg zweimal von den Österreichern erobert.
Hier warfen die Österreicher unter Erzherzog Karl 16. April 1809 die Bayern [* 13] unter Deroy zurück, wurden aber 21. April von Napoleon geschlagen, wobei die Stadt von den Franzosen erstürmt wurde.
Vgl. Kalcher, Führer durch Landshut (2. Aufl., Landsh. 1887);
Staudenraus, Chronik der Stadt Landshut (das. 1832, 3 Bde.);
»Geschichte der Stadt Landshut«, bearbeitet von mehreren (das. 1835);
Wiesend, Topographische Geschichte von Landshut (das. 1858);