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Lécluse | eLexikon | Geographie - Frankreich - Departements

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Le Clerc - Lecointe

Bild 10.605: Le Clerc - Lecointe
Seite 10.605.
Überblick der Artikel
4 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Lécluse# (spr. -klühs', Fort de l'Ecluse), Sperr- und Grenzfort im franz. Departement Ain, Arrondissement / 47
Lecluse# (spr. -klühs'), Charles de, gewöhnlich Clusius genannt, Arzt und Botaniker, geb. 18. Febr. / 191
Lécluse# (spr. -klühs') oder L'Ecluse, Fort de, Grenzfestung im Arrondissement Ger des franz. Depart. / 95
Lecluse# (spr. -klühs'), richtiger L'Ecluse, Charles de, gewöhnlich Clusius genannt, Arzt und Botaniker, / 140

Seite 10.605

Lécluse

473 Wörter, 3'103 Zeichen

Geographie — Frankreich — Departements

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Lecluse

Arrangement - Arrazzi

Bild 51.930: Arrangement - Arrazzi
* 2 Arras.

(spr. -klühs'), Charles de, gewöhnlich Clusius genannt, Arzt und Botaniker, geb. 18. Febr. 1526 zu Arras, [* 2] studierte in Gent [* 3] und Löwen [* 4] die Rechte, lebte dann in Marburg [* 5] und Wittenberg, [* 6] studierte in Montpellier [* 7] Medizin, durchforschte als Botaniker einen Teil Südfrankreichs, lebte 1555-63 in seiner Heimat, kam dann nach Augsburg [* 8] und bereiste mit dem Grafen Fugger Belgien, [* 9] Frankreich, Spanien [* 10] und Portugal. Nach der Rückkehr lebte er in Belgien, Paris [* 11] und London, [* 12] erhielt dann einen Ruf als Gartendirektor nach Wien, [* 13] bereiste ganz Österreich [* 14] und Ungarn [* 15] und wurde vom Kaiser in den Adelstand erhoben. 1587 ging er nach Frankfurt [* 16] a. M., ward 1593 Professor der Botanik in Leiden [* 17] und starb 4. April 1609 daselbst. Er gehörte zu den ersten Botanikern, welche nach der Zeit der Reformation die Wissenschaft aus den Händen der Scholasten befreiten und sie auf das Studium der Natur selbst zurückführten, indem er die auf seinen europäischen Reisen gesammelten Pflanzen bestimmte, zu ordnen versuchte und in mehreren Werken beschrieb und zum Teil abbildete, von denen »Rariorum plantarum historia« (Antwerp. 1601) und »Exoticorum libri X« (das. 1605) die berühmtesten sind. Keiner seiner Vorgänger oder Zeitgenossen hat die Botanik mit mehr Entdeckungen bereichert als er.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910



Lecksucht - Lecomte du

Bild 61.12: Lecksucht - Lecomte du Nouy
* 18 Seite 61.12.

Lécluse

(spr. -klühs') oder L'Ecluse, Fort de, Grenzfestung im Arrondissement Ger des franz. Depart. Ain, 22 km südwestlich von Genf, [* 19] 100 m über der Rhone, am Abhang des Mont-Credoz (1624 m), beherrscht die Bahnlinie Genf-Loon wie die Straßen nach Ger und St. Julien. Von den Herzögen von Savoyen angelegt, wurde das Fort 1536 von den Bernern erobert, 1564 zurückgegeben. 1590 nahmen es die Genfer, 1601 fiel es an Frankreich und wurde von Vauban ausgebaut. 1814 von den Österreichern zerstört, wurde es 1824 wieder aufgebaut. - Lécluse ist auch franz. Name der niederländ. Stadt Sluis (s. d.).

Lecluse

Geschichtskarten von D

Bild 4.772a: Geschichtskarten von Deutschland V
* 20 Deutschland.

(spr. -klühs'), richtiger L'Ecluse, Charles de, gewöhnlich Clusius genannt, Arzt und Botaniker, geb. 18. Febr. 1525 zu Arras, studierte in Gent und Löwen die Rechte und ging dann nach Deutschland, [* 20] wo er sich längere Zeit in Wittenberg aufhielt und mit Melanchthon verkehrte. Später wendete er sich in Montpellier dem Studium der Medizin zu, kehrte 1555 in seine Heimat zurück und lebte hierauf abwechselnd in Paris, Löwen und Augsburg, bis er 1564 eine Reise nach Spanien antrat. 1571 war er in England; dann folgte er einer Einladung Maximilians II. nach Wien, wo er kaiserl. Gartendirektor wurde. Er bereiste von Wien aus zweimal England, nahm 1587 seine Entlassung und lebte zu Frankfurt a. M.; 1593 wurde er Professor der Botanik in Leiden, wo er 4. April 1609 starb. Er schrieb besonders: «Rariorum plantarum historia» (Antw. 1601) und «Exoticorum libri X» (Leiden 1605).