Legen der Bauernhöfe | eLexikon
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Legationen - Legendre
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Legen der Bauernhöfe | nannte man die Einziehung von im herrschaftlichen Hofverband stehenden Bauerngütern durch die / 131 |
Legen der Bauernhöfe
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Legen
der Bauernhöfe nannte man die Einziehung von im herrschaftlichen Hofverband stehenden Bauerngütern durch die Gutsherren und die Verschmelzung derselben mit dem Herrschaftsgut. Dasselbe fand nach den Bauernkriegen im Norden [* 3] und Osten von Deutschland [* 4] ausgedehnte Anwendung, wurde aber, weil vielfach mit Vergewaltigungen verknüpft, und weil man im Staatsinteresse den Bauernstand erhalten zu sehen wünschte, in mehreren Ländern, so besonders in Brandenburg [* 5] und Preußen, [* 6] verboten.
Erledigte Stellen sollten binnen bestimmter Zeit wieder besetzt werden. Mit Regulierung der bäuerlichen Verhältnisse und Beseitigung der bäuerlichen Abhängigkeitsverhältnisse ist das Legen der Bauernhöfe im frühern Sinn vollständig beseitigt. Ein solches »Legen« kam auch in andern Ländern, wenn auch unter andern Formen vor, so vorzüglich in England, wo mächtige Feudalherren bereits im 15. Jahrh. ausgedehnte, seither von Bauern, besonders von Pachtern bestellte Ländereien in für sie rentablere Weiden umwandelten.