Leucin | eLexikon | Chemie - II. Organische Chemie
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Leuchtzirpen - Leucit
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Leucin | (Aposepedin, Amidokapronsäure) C6H13NO2 findet sich sehr verbreitet im tierischen Organismus, / 90 |
Leucin _2 | zu den Amidosäuren (s. d.) gehöriger Körper. L. ist α-Amidocapronsäure, CH3.(CH2)3.CH(NH2 / 114 |
Leucin
204 Wörter, 1'553 Zeichen
Chemie — II. Organische Chemie
Leucin,
zu den Amidosäuren (s. d.) gehöriger Körper. Leucin ist α-Amidocapronsäure, CH3. (CH2)3.CH(NH2).COOH, und findet sich in verschiedenen tierischen Säften, z. B. in der Bauchspeicheldrüse, in altem Käse, auch in keimendem Wicken- und Kürbissamen. Es entsteht aus den Eiweißkörpern bei der Verdauung im Dünndarm (neben Tyrosin), bei der Fäulnis und beim Kochen mit verdünnten Alkalien und Säuren. Es krystallisiert in weißen, fettartig sich anfühlenden Schüppchen, ist schwer in Wasser, noch schwerer in Alkohol, gar nicht in Äther löslich. Es schmilzt bei 170° und kann bei vorsichtigem Erhitzen unverändert sublimiert werden. Leucin verbindet sich sowohl mit Säuren wie mit Basen. Durch salpetrige Säure wird es in die krystallisierende, bei 73° schmelzende Leucinsäure oder α-Oxycapronsäure, CH3. (CH2)3.CH(OH).COOH, umgewandelt.