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Lindner | eLexikon | Litteratur - Deutsche Literatur - Neuere Dichtung seit 1500

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Lindner - Linealsystem

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5 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Lindner1) Albert, dramat. Dichter und Schriftsteller, geb. 24. April 1831 zu Sulza in Sachsen-Weimar, / 329
Lindner _2Gustav Adolf, österreich. Schulmann, geb. 11. März 1828 in Rozdalowitz (Böhmen), besuchte, / 187
Lindner _3Johann, Kupferstecher, geb. 5. Juni 1839 zu Allfeld (Oberpfalz), erhielt die Ausbildung für / 110
Lindner _4# Albert, dramat. Dichter, geb. 24. April 1831 zu Sulza in Sachsen-Weimar, studierte in Jena und / 188
Lindner _5# Theodor, Historiker, geb. 29. Mai 1843 zu Breslau, studierte in Breslau und Berlin, wurde 1865 / 160

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Lindner

974 Wörter, 7'031 Zeichen

Litteratur — Deutsche Literatur — Neuere Dichtung seit 1500

Titel
Elemente zu Lindner:

1) Albert, dramat. Dichter und Schriftsteller

2) Theodor, deutscher Geschichtsforscher

Lindner,

Jena

Bild 9.191: Jena
* 2 Jena.

1) Albert, dramat. Dichter und Schriftsteller, geb. 24. April 1831 zu Sulza in Sachsen-Weimar, studierte zu Jena [* 2] und Berlin [* 3] Philologie, wurde 1862 Lehrer an der Realschule zu Spremberg, [* 4] 1864 Gymnasiallehrer in Rudolstadt [* 5] und gab Proben seines poetischen Talents zuerst in den Dramen: »Dante Alighieri« (Jena 1855) und »William Shakespeare« (Rudolst. 1864). Allgemein bekannt machte er sich durch das Trauerspiel »Brutus und Collatinus« (Berl. 1867; 2. Aufl., Leipz. 1872),

welches zuerst auf dem Karlsruher Hoftheater zur Aufführung kam und dem Dichter den zweiten der vom König Wilhelm von Preußen [* 6] gestifteten Schillerpreise eintrug. Es folgten die Dramen: »Stauf und Welf« (Jena 1867) und »Katharina II.« (Berl. 1868). 1867 siedelte er nach Berlin über, wo er anfangs als Privatlehrer thätig war, bis ihm 1872 die Stelle eines Bibliothekars des deutschen Reichstags übertragen wurde, die er indessen 1875 freiwillig niederlegte. Seit letzter Zeit ist der Dichter dem Irrsinn verfallen. Von seinen spätern Tragödien: »Die Bluthochzeit oder die Bartholomäusnacht« (Leipz. 1871, 2. Aufl. 1880),

»Marino Falieri« (das. 1875),

»Don Juan d'Austria« (Berl. 1875) und »Der Reformator« (Leipz. 1883),

erfreute sich namentlich die erstgenannte großer Bühnenerfolge. Außerdem schrieb er: »Geschichten und Gestalten« (Leipz. 1877);

»Das Ewig-Weibliche«.

Beobachtungen über die Frauen (das. 1878); »Der Schwan vom Avon«, Kulturbilder aus Altengland (Berl. 1881); »Das Rätsel der Frauenseele«, Novellen (das. 1881),

und »Völkerfrühling«, historische Novellen (das. 1882).

Breslau

Bild 3.403a: Breslau
* 7 Breslau.

2) Theodor, deutscher Geschichtsforscher, geb. 29. Mai 1843 zu Breslau, [* 7] studierte daselbst und in Berlin, wurde hierauf Lehrer an der Realschule am Zwinger in Breslau und habilitierte sich gleichzeitig 1868 als Privatdozent der Geschichte an der dortigen Universität. 1874 zum außerordentlichen Professor befördert, wurde er 1876 als ordentlicher Professor der Geschichte an die Akademie zu Münster [* 8] i. W. berufen. Außer mehreren Abhandlungen über deutsche Geschichte in den »Forschungen« schrieb er: »Anno II., der Heilige, Erzbischof von Köln« [* 9] (Leipz. 1869);

»Geschichte des Deutschen Reiches vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zur Reformation« (Braunschweig [* 10] 1875-80, Bd. 1 u. 2);

»Kaiser Heinrich IV.« (Berl. 1881);

»Das Urkundenwesen Karls IV. und seiner Nachfolger« (Stuttg. 1882).