Lithium | eLexikon | Chemie - Metalle
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Lithium
(chem. Zeichen Li, Atomgewicht 7), ein metallisches einwertiges Element, dessen Oxyd, Li2O, das Lithion, an Kieselsäure gebunden, 1817 von Arfvedson in dem Mineral Petalit (s. d.) entdeckt wurde. Es erhielt seinen Namen vom grch. litheios, d. i. steinern, weil der Entdecker glaubte, es gehöre ausschließlich dem Mineralreiche an, da er es vergeblich in den Pflanzenaschen als Begleiter von Kalium und Natrium suchte.
Erläuterungen zur Tafe
![Bild 61.223a: Erläuterungen zur Tafel Lithographie: Chromolithographie. (Farbensteindruck.) [unkorrigiert] Bild 61.223a: Erläuterungen zur Tafel Lithographie: Chromolithographie. (Farbensteindruck.) [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/61/61_0223a-Erlaeuterungen+zur+Tafel+Lithographie-Chromolithographie+Farbensteindruck.jpeg)
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Seite 61.223a.0223a
Diese Tafel veranschaulicht das Entstehen eines Farbendruckes durch neun übereinander gedruckte Farbenplatten.
Zur Ausführung einer solchen ist vor alle, von dem betreffenden Originalbild eine Pause, Konturen=Lithographie, erforderlich, welche als Anhalt [* 3] für die auszuführenden einzelnen Platten dient und hier in den Konturen der Farben deutlich dargestellt ist;
Stärke (natürliches Vo

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Stärke.in das Bild selbst wird dieselbe nicht eingedruckt. (Bild) Konturen=Lithographie 1. P l a t t e: F l e i s c h t o n, liegt unter dem ganzen Bild, d.h. (in verschiedenen Abtönungen) mit Ausnahme der Stellen, die in reinem Blau erscheinen sollen, oder wo das Gelb mit dem späteren Blau als frisches Grün wirken soll. 2. P l a t t e : G e l b, verlangt alle Partien, die im fertigen Bilde in gelber Farbe wirken sollen, dann auch diejenigen, die grün erscheinen, da das Grün durch den Übereinanderdruck von Gelb und Blau je nach Art und Stärke [* 4] der Punktierungen in verschiedenen Abtönungen erzeugt wird, wenn nicht der betreffende Gegenstand des Bildes ein besonderes Grün erfordert.
Gelb wird ferner da unterlegt, wo das Rot orangefarbig wirken und im Fleisch die warmen Schattenpartien erzeugen sollen. 3. P l a t t e : B r a u n, ist die Hauptzeichnungsplatte des Bildes, markiert alle Mittelpartien, die Schatten= und Vordergrundpartien kräftiger als jene, fällt jedoch in einzelnen Licht= und Hintergrundpartien ganz weg, da durch das später folgende zweite Grau Zeichnung und Konturen dieser Partien ersetzt werden. 4. P l a t t e : E r s t e s B l a u, ist, wo es rein liegt.
Grundfarbe, ergiebt in seinen verschiedenen Punktierabtönungen die Himmelsfarbe, auf das Gelb gedruckt die grüne Farbe, und muß auch da untergelegt werden, wo später durch Übereinanderdruck mit dem ersten Rot die violetten Töne erzielt werden sollen;
auch ergibt es, wo das erste Blau über den Fleischton gelegt wird, graue Grund=Nuancierungen. 5. P l a t t e : E r s t e s R o t, auch als Rosa bezeichnet, ist, wo es auf dem betreffenden Kleid oder Gegenstand des Bildes rein liegt, Grundfarbe, wird bei allen braunen oder orangegelben Tönen untergelegt und ist in der Markierung der Fleischpartien eine Hauptfarbe, je nach Art und Stärke der Punktierung.
Das erste Rot ergiebt auf erstes Blau gelegt die violetten Abtönungen, auf grüne Farben gelegt, die warmen grünen, terra=sienafarbigen Nuancierungen. 6. P l a t t e : Z w e i t e s B l a u;
er ergiebt alle dunklern sowie Schattenpartien auf dem ersten Blau, desgleichen alle verschiedenen dunkelgrünen Abschattierungen auf dem durch Gelb und erstes Blau erzielten helleren Grün sowie tiefere Markierungsdrucke in Braun. 7. P l a t t e : E r s t e s G r a u;
es kann meist voll über das ganze Bild, mit Ausnahme der hellsten Lichter und brillanten reinen Farben, gelegt werden, in dem es die Farben nur wenig beeinträchtigt, aber Ruhe und Glätte der Chormolithographie erzeugt und dem ganzen Bild die malerische Verbindung der verschiedenen Farbennuancierungen verleiht. 8. P l a t t e : Z w e i t e s R o t. Diese Farbe ergiebt dunkle Schattenpartien auf dem ersten Rot, sowie die Hauptmarkierungsstellen im Fleisch;
sie erzeugt durch Überlegen auf Braun saftigbraune Stellen und wo Gelb unterliegt, die zinnoberrote Färbung.
Das zweite Rot belebt und schmückt das Bild. 9. P l a t t e : Z w e i t e s G r a u, auch Neutralgrau genannt, ist eine Hauptfarbe der Chromolithographie;
es wird auf die Schattenpartien aller Farben gelegt, muß bis zu den Mittelpartien gut auspunktiert werden, dient teilweise als Hilfsschatten und als Effektplatte und giebt schließlich dem Bilde die fertige Darstellung.
Die Chromotafeln in Brockhaus' Konversations=Lexikon, 14. Aufl., sind zur Erzielung einer künstlerischen, originalgetreuen und nuancierten Wiedergabe meist in 12-21 Farben hergestellt. ¶
Chromolithographie (Fa
![Bild 61.223b: Chromolithographie (Farbensteindruck). [unkorrigiert] Bild 61.223b: Chromolithographie (Farbensteindruck). [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/61/61_0223b-Chromolithographie+Farbensteindruck.jpeg)
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Lithiumcarbonat - Lith

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Seite 61.224.Erste Farbe. 1. Platte Fleischton Orange u. Krapp. Erste und zweite Farbe. 2. Platte Gelb Hell u. dunkel Chromgelb. Erste bis dritte Farbe. 3. Platte Braun Terra de Siena, Krapp u. Schwarz. Erste bis vierte Farbe. 4. Platte I. Blau Hellblauer Lack u. Milori. Erste bis fünfte Farbe. 5. Platte I. Rot Krapp. Erste bis sechste Farbe. 6. Platte II. Blau Milori u. dunkelblauer Lack. Erste bis siebente Farbe. 7. Platte I. Grau Blauer Lack, Krapp u. Schwarz. Erste bis achte Farbe 8. Platte II. Rot Krapp u. Geranium. Erste bis neunte Farbe. 9. Platte II. Grau Milori, Krapp u. Schwarz ¶
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der Natur ziemlich verbreitet, aber nie in großer Menge. Außer im Petalit kommt es vor im Spodumen, Amblygonit, Triphyllin, Lepidolith, Turmalin. In vielen Mineralwässern ist es in sehr geringer Menge gefunden worden, so in den von Karlsbad, Franzensbad, Nauheim, Baden-Baden, [* 7] Pyrmont, Marienbad, Kissingen, [* 8] Hofgeismar, Bilin, Hall [* 9] in Österreich, [* 10] Kreuznach, [* 11] Klausen in Steiermark [* 12] und in großer Menge in einer heißen Quelle [* 13] in der Nähe von Redruth in Cornwall, deren Wasser innerhalb 24 stunden 8 Centner Lithium zu Tage fördern soll.
Das reine metallische Lithium wird an besten dargestellt durch Zersetzung des Chlorlithiums mit Hilfe eines starken elektrischen Stroms. Lithium gehört zu den Alkalimetallen, ist silberweiß, läuft aber schnell an der Luft gelblich an; es ist weit leichter als Wasser (spec. Gewicht 0,59), schmilzt bei 180° C. und verflüchtigt sich in der Rotglut noch nicht. Lithium ist härter als Kalium und Natrium und weniger leicht oxydierbar als diese, zersetzt jedoch Wasser energisch. Auch ist es dehnbar und zähe, so daß man Draht [* 14] aus ihm ziehen kann. An der Luft bis über seinen Schmelzpunkt erhitzt, verbrennt es mit intensivem Lichte zu Lithion.
Die Verbindungen des Lithium zeigen im Spektrum eine karminrote Linie. Interesse hat von ihnen nur das Lithiumcarbonat (Lithium carbonicum). Es findet mediz. Verwendung bei Nierenkrankheiten, Gicht u. s. w., zur Umsetzung der Ablagerungen von harnsaurem Natrium in leicht lösliches harnsaures Lithium. Das Lithiumcarbonat wird entweder aus Triphyllin, der 5-8 Proz. Lithion enthält, oder aus Lepidolith, mit einem Gehalt von 2-5 Proz. Lithion, dargestellt.