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Liutprand | eLexikon | Geschichte - Langobarden

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Bild 61.232: Litzenmaschine - Liutprand
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Liutprand(Luitprand), 1) König der Langobarden (712-744), eroberte 728 Ravenna und die Romagna, eilte / 350
Liutprand _2# König der Langobarden (712–744), entriß den byzant. Kaisern fast den Rest ihres Gebietes / 64
Liutprand _3# Quellenschriftsteller für deutsche Geschichte des 10. Jahrh., aus vornehmem langobard. Geschlecht, / 497

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Liutprand

3 Seiten, 911 Wörter, 6'046 Zeichen

Geschichte — Langobarden

Liutprand,

König der Langobarden (712–744), entriß den byzant.

Kaisern fast den Rest ihres Gebietes in Italien [* 2] (s. Exarchat), brachte 739 Karl Martell entscheidende Hilfe gegen die Araber und unterwarf in den folgenden Jahren die Herzöge von Benevent und Spoleto.

Die Edicta Liutprandi (s. Langobardisches Recht) sind ein bedeutsames Zeugnis seiner gesetzgeberischen Thätigkeit. –

Vgl.   Martens, Polit.

Geschichte des Langobardenreichs unter König Liutprand (Heidelb. 1880).

Liutprand,

Dienstbarkeit - Dienst

Bild 4.954: Dienstbarkeit - Dienstvergehen
* 3 Dienste.

Quellenschriftsteller für deutsche Geschichte des 10. Jahrh., aus vornehmem langobard. Geschlecht, ward 931 Diakon am Hofe König Hugos zu Pavia und trat nach Hugos Vertreibung 945 in die Dienste [* 3] seines Nachfolgers Berengar ll. Er ging in dessen Auftrage 949 nach Konstantinopel, [* 4] fiel aber um 955 bei Berengar in Ungnade, worauf er sich zu Otto I. nach Deutschland [* 5] begab und sich hier mit Abfassung der «Antapodosis» beschäftigte, einer Geschichte seiner Zeit, die J. 887–950 umfassend. 961 folgte er Otto liutprand nach Italien.



Dieser erhob Liutprand zum Bischof von Cremona. Über die Entsetzung Johanns XII. und die übrigen Vorgänge in Rom [* 6] 960–964 handelt L.s «Historia Ottonis». 968 sandte ihn der Kaiser nach Konstantinopel, um vom Kaiser Nikephoros die Hand [* 7] der Prinzessin Theophano für Otto II. und als Mitgift den Verzicht auf Unteritalien zu erlangen. Seine Bemühungen scheiterten vollständig, und voll Erbitterung gegen die Griechen schrieb Liutprand einen ausführlichen Bericht über diese Gesandtschaft («Legatio»). Erst auf einer dritten Reise nach Konstantinopel 971 erlangte er die Zusage der Prinzessin; auf der Rückreise von