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Loch,

Lœchli. Dieser Name ist auf dem topographischen Atlas über 260 mal verzeichnet, die Zusammensetzungen nicht gerechnet.

Wohl ist in gewissen Fällen eine Bodenvertiefung oder ein Schlund vorhanden, der zu dem Namen Loch die Veranlassung gab.

Aber in der weitaus grössten Zahl entspricht die Realprobe nicht.

Dagegen ist jetzt noch in einer Menge von Fällen an den betreffenden Orten ein Wald nachweisbar.

Der Name ist also von althochdeutsch loh = Wald abzuleiten, indem der Auslaut h zu ch verhärtete.

Das h konnte aber auch (wenigstens in der Aussprache) schwinden, und es entstanden dann die Namensformen Loh, Loo, Löhli, oder auch Lö, Löh, Lohn, die für sich allein über 50 mal und in Zusammensetzungen als Grundwort oder Bestimmungswort weit über 100 mal vorkommen.

Locheten ist das Kollektiv von Loch.

Loch

(Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Gränichen).

443 m. 14 Höfe, in einer linksseitigen Verzweigung des Winenthales zerstreut gelegen;

1 km sw. der Station Gränichen der elektrischen Strassenbahn des Winenthales. 146 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.

Bierbrauerei und Säge.

Loch

(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Wald).

1000 m. Gruppe von 9 Häusern, an der Strasse Wald-St. Anton;

3 km ö. Wald und 4 km ö. der Station Trogen der Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen. 44 reform. Ew. Landwirtschaft.

Stickerei.

Loch

(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Seeberg).

620 m. Gruppe von 5 Häusern, am rechtsseitigen Hang des Mutzgrabens und 2 km sö. der Station Rietwil der Linie Olten-Bern. 36 reform. Ew. Wiesenbau.

Loch

(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Roggliswil) 540 m. Gruppe von 6 Häusern;

1 km w. Roggliswil, 9 km sö. der Station Roggwil der Linie Olten-Bern und 2,5 km sw. Pfaffnau. 50 kathol. Ew. Kirchgemeinde Pfaffnau.

Landwirtschaft.

Loch

(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).

590 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Gossau-Sulgen;

3 km sw. Waldkirch und 2,2 km n. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 37 kathol. Ew. Obstbau, Viehzucht.

Torfgruben.

Loch

(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).

825 m. Gruppe von 8 Häusern, im obern Abschnitt des Hintern Kornbergs, an der Grenze gegen den Kanton Appenzell und 4,5 km nw. der Station Altstätten der Linie Rorschach-Sargans. 38 kathol. und reform. Ew. Viehzucht.

Loch

(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal, Gem. Thal).

440 m. Weiler, auf dem Buchberg und 1,9 km sö. der Station Stad der Linie Rorschach-Sargans. 13 Häuser, 60 zur Mehrzahl reform. Ew. Landwirtschaft.

Loch

(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Rorschacherberg).

500 m. Kleines Dorf, am untern Gehänge des Rorschacherbergs und zu beiden Seiten des Kobelbaches;

2,3 km s. der Station Rorschach. 21 Häuser, 111 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rorschach.

Acker- und Wiesenbau.

Stickerei.

Loch

(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg).

863 m. Gruppe von 3 Häusern, am W.-Hang des Etzel;

1,3 km s. Feusisberg und 4,5 km sw. der Station Pfäffikon der Linie Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke. 22 kathol. Ew. Obstbau.

Loch

(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Affoltern). 490 m. Gruppe von 8 Häusern, am linken Ufer der Jonen und 3 km nw. der Station Affoltern der Linie Zürich-Affoltern-Zug. 40 reform. Ew. Wiesenbau.

Loch

(Kt. Zürich, Bez. Bülach, Gem. Unter Einbrach).

435 m. Gruppe von 6 Häusern, 400 m w. Unter Embrach und 2,6 km s. der Station Embrach-Rorbas der Linie Winterthur-Bülach. 36 reform. Ew. Kirchgemeinde Embrach.

Wiesenbau.

Loch

(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Hinwil). 552 m. Gruppe von 5 Häusern; 1,3 km s. der Station Hinwil der Linie Wetzikon-Hinwil. 37 reform. Ew. Wiesenbau.

Loch

(Hinter und Vorder) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Ruswil).

710 und 675 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern, am NW.-Hang des Ruswilerberges, 2 km nw. Ruswil und 6 km nö. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 53 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.

Loch

(Zum) oder Im Loch (Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Ulrichen).

1359 m. Siedelungsgruppe, am linken Ufer der Rhone, vor der Ausmündung des Eginenthales und am Fuss des Blashorns.

Besteht heute blos noch aus einigen beinahe zerfallenen Hütten. In der Nähe wurde einst ein Bruch auf Ofen- oder Topfstein abgebaut.