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Löning | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Wed Jun 14 1843
Titel
Elemente zu Löning:

1) Edgar, Staats- und Kirchenrechtslehrer

2) Richard, Rechtsgelehrter, Bruder des vorigen

Löning,

1) Edgar, Staats- und Kirchenrechtslehrer, geb. 14. Juni 1843 zu Paris, [* 2] besuchte das Gymnasium in Frankfurt [* 3] a. M., studierte in Bonn, [* 4] Heidelberg [* 5] und Leipzig, [* 6] habilitierte sich 1869 in Heidelberg, war seit 1870 als Beamter im Elsaß, seit 1872 als außerordentlicher Professor in Straßburg [* 7] thätig, ging 1877 als ordentlicher Professor der Rechte nach Dorpat, [* 8] 1883 nach Rostock, [* 9] 1886 nach Halle. [* 10] Er schrieb: »Die Verwaltung des Generalgouvernements im Elsaß« (Straßb. 1874);

»Geschichte des deutschen Kirchenrechts« (das. 1878,2 Bde.);

»Die Haftung des Staates für rechtswidrige Handlungen des Beamten« (Frankf. a. M. 1879);

»Lehrbuch des Verwaltungsrechts« (Leipz. 1884);

»Die Gemeindeverfassung des Urchristentums« (Halle 1888).

Berlin

Bild 2.752a: Berlin
* 11 Berlin.

2) Richard, Rechtsgelehrter, Bruder des vorigen, geb. 17. Aug. 1848 zu Frankfurt a. M., studierte die Rechtswissenschaft in Heidelberg und Berlin, [* 11] wo er den Doktorgrad erwarb, habilitierte sich, nachdem er 1870 bis 1874 als Referendar in seiner Vaterstadt und in Bonn thätig gewesen war und den deutsch-französischen Krieg mitgemacht hatte, 1875 an der Universität Heidelberg, wurde 1878 daselbst außerordentlicher und 1882 ordentlicher Professor in Jena. [* 12] Er schrieb: »Quid statuendum sit de eo qui condemnatus in crimen reciderit?« (Teil 1, Berl. 1869);

»Der Vertragsbruch im deutschen Recht« (Straßb. 1876);

»Der Reinigungseid bei Ungerichtsklagen im deutschen Mittelalter« (Heidelb. 1880);

»Die Widerklage im Reichszivilprozeß« (Berl. 1881);

»Grundriß zu Vorlesungen über deutsches Strafrecht« (Frankf. 1885);

»Die strafrechtliche Haftung des verantwortlichen Redakteurs« (Jena 1889);

»Über die Begründung des Strafrechts« (das. 1889).