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Losament - Loskauf

Bild 10.917: Losament - Loskauf
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Löscher# (Löschhorn), ein mit einem Henkel versehenes metallenes Gerät in Form eines Töpfchens oder / 42
Löscher _2# Valentin Ernst, Vertreter der lutherischen Orthodoxie und Gegner des Pietismus, geb. 1673 zu / 117
LoescherHerm., Buchhändler, geb. 15. Juli 183 in Lindenau bei Leipzig, erwarb 1861 die Buchhandlung / 230

Seite 10.917

Löscher

389 Wörter, 2'754 Zeichen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Löscher

(Löschhorn), ein mit einem Henkel versehenes metallenes Gerät in Form eines Töpfchens oder Hütchens zum Auslöschen brennender Kerzen. Löscher gab es schon im Mittelalter. Es haben sich deren in Gestalt menschlicher Köpfe und Büsten von Eisen [* 2] aus dem 16. Jahrh. erhalten.

Löscher,

Sonatine - Sonett

Bild 15.26: Sonatine - Sonett
* 3 Sondershausen.

Valentin Ernst, Vertreter der lutherischen Orthodoxie und Gegner des Pietismus, geb. 1673 zu Sondershausen, [* 3] ward 1698 Superintendent in Jüterbog [* 4] und gründete hier die erste theologische Zeitschrift (seit 1701: »Altes und Neues aus dem Schatz theologischer Wissenschaften«, seit 1702: »Unschuldige Nachrichten von alten und neuen theologischen Sachen«); in dieser führte er, 1701 Superintendent in Delitzsch, [* 5] 1707 Professor der Theologie in Wittenberg, [* 6] 1707 Superintendent in Dresden [* 7] geworden, unter dem Namen Timotheus Verinus den Kampf gegen den Pietismus. Dem Kampf mit den Katholizismus entsprangen die »Vollständigen Reformationsakte und Dokumente« (Leipz. 1720 f., 3 Tle.). Seit 1723 galt seine Polemik der Leibniz-Wolfschen Philosophie; er starb 1749.

Vgl.   M. v. Engelhardt, V. E. Löscher nach seinem Leben und Wirken (Stuttg. 1856).

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Loescher,

Turin (Provinz) - Turi

Bild 15.912: Turin (Provinz) - Turin (Stadt)
* 9 Turin.

Herm., Buchhändler, geb. 15. Juli 183 in Lindenau bei Leipzig, [* 8] erwarb 1861 die Buchhandlung von Gustav Hahmann (gegründet 1856) in Turin, [* 9] führte sie unter eigenem Namen weiter und machte sie zu einem der angesehensten Sortiments-, Verlags- und Antiquariatsgeschäfte Italiens, [* 10] zugleich mit Filialen in Florenz [* 11] (seit 1865) und Rom [* 12] (1870). Er wurde zum Hofbuchhändler der Königin von Italien [* 13] ernannt und starb 22. Nov. 1892 in Turin. Vom Turiner Hauptgeschäft war 1887 das Sortiment und Antiquariat an Carl Clausen übergegangen (Firma: «H. Loeschers Hofbuchhandlung [Carl Clausens]). Alles übrige ging nach dem Tode L.s an dessen Witwe, Frau Sophie Loescher, geb. Rauchenegger, über: das Verlagsgeschäft in Turin (Firma: "Hermann Loescher");

das Geschäft in Rom (Firma: «Loescher & Co., Hofbuchhandlung»),

anfangs gemeinsam mit den Erben von Moritz Walter (Teilhaber seit 1881, gest. 1891),

seit 1893 allein;

das Geschäft in Florenz. An letzterm war seit 1884 Bernhard Seeber Teilhaber;

dieser übernahm es 1894 allein (Firma: «Bernhard Seeber, Nachfolger von Loescher & Seeber»).

Der Verlag begann 1867 und 1868 mit Übersetzungen deutscher Schulbücher und mit der Herausgabe röm. Klassiker, ging aber bald auch auf ital. Litteratur und Wissenschaft über: Werke von A. Graf, A. D'Ancona, Pezzi, Rapisardi, Lessona, Moleschott u. a., ferner «La Biblioteca di testi inediti e rari» (hg. von R. Renier),

die Zeitschriften: «Archivio glottolicoitanliano» (1873 fg.),

«Archives italiennes de biologie» (1882 fg.),

«Giornale storico della letteratura italiana» (1883 fg.),

«Rivista di filogia classica»