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Löschner | eLexikon

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LöschnerJoseph Wilhelm, Freiherr von, Mediziner, geb. 7. Mai 1809 zu Kaaden, studierte in Prag, wurde / 149

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Löschner

149 Wörter, 1'086 Zeichen

Löschner,

Joseph Wilhelm, Freiherr von, Mediziner, geb. 7. Mai 1809 zu Kaaden, studierte in Prag, [* 2] wurde daselbst Assistent bei Professor Krombholz, habilitierte sich 1841 als Privatdozent für Geschichte der Medizin und gründete den ersten Lehrstuhl für Balneologie. Gleichzeitig las er an dem von ihm errichteten musterhaften Franz Joseph-Kinderspital in Prag über Kinderheilkunde. 1865 wurde ihm die Leitung der Sanitätsangelegenheiten im Staatsministerium in Wien [* 3] übertragen, auch wurde er zum ersten Leibarzt des Kaisers und zum Hofprotomedikus ernannt. 1868 zog er sich wegen eines schweren Augenleidens auf sein Landgut Walchau im Egerer Kreis [* 4] zurück;

und 1870 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Er schrieb: »Der Kurort Gießhübl« (Prag 1846, 10. Aufl. 1883);

»Die Wirkungen des Saidschitzer Bitterwassers« (das. 1853);

»Der Sauerbrunnen zu Bilin« (Bilin 1859);

»Beiträge zur Balneologie aus den Kurorten Böhmens« (Prag 1862-67, 2 Bde.);

»Aus dem Franz Joseph-Kinderspital« (das. (1860-68, 2 Bde.).

Auch gründete Löschner die »Prager medizinische Vierteljahrsschrift«.