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Luini | eLexikon | Bildende Künste - Malerei - Italiener

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Lugols Jodlösung - Lui

Bild 10.997: Lugols Jodlösung - Luise
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Luini(Luvino), Bernardino, ital. Maler der mailändischen Schule, geboren zwischen 1475 und 1480 / 284

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Luini

284 Wörter, 1'909 Zeichen

Bildende Künste — Malerei — Italiener

Luīni

(Luvino), Bernardino, ital. Maler der mailändischen Schule, geboren zwischen 1475 und 1480 zu Luino am Lago Maggiore, war zwischen 1500 und 1533 als Fresko- und Tafelmaler in Mailand [* 2] und an andern Orten Oberitaliens thätig. Er war anfangs Schüler des Ambrogio Borgognone, wofür besonders seine Pietà in der Kirche Santa Maria della Passione in Mailand spricht, entwickelte sich aber vorzugsweise unter dem Einfluß des Leonardo da Vinci, aus dessen Namen früher viele von Luinis Tafelbildern gingen.

Italien, nördliche Häl

Bild 9.53c: Italien, nördliche Hälfte
* 3 Oberitalien.

Seelenvolle Köpfe, Zartheit der Färbung, Lieblichkeit der Formen charakterisieren ihn; von Leonardos großartiger Kompositionsweise und feuriger Energie dagegen hat er sich nichts zu eigen gemacht. Das meiste von Luini befindet sich in Oberitalien. [* 3] In Mailand sind in der Ambrosiana, Brera und in Privatsammlungen mehrere Tafelbilder von ihm, andre in der Hauptkirche zu Legnano, in den Uffizien zu Florenz [* 4] (Enthauptung Johannes des Täufers), im Palazzo Sciarra zu Rom [* 5] (Eitelkeit und Bescheidenheit), in der Galerie zu Bergamo (Geburt Christi), in der Nationalgalerie zu London [* 6] (Christus unter den Schriftgelehrten) und im Berliner [* 7] Museum (Geburt Christi).

Fresken von ihm befinden sich in der Brera (aus verschiedenen Kirchen und Häusern von der Wand abgelöst), darunter sein Hauptwerk: eine thronende Madonna mit den Heiligen Antonius und Barbara (1521);

in der Ambrosiana die Geißelung Christi;

in der Wallfahrtskirche zu Saronno (um 1525);

in der Kirche Santa Maria degli Angeli in Lugano unter andern eine Passion (1528) und in der Kirche San Maurizio zu Mailand.

Die Fresken, die sich, von der Wand abgenommen, im Palazzo Litta befanden, sind in das Louvre nach Paris [* 8] gekommen. - Auch seine Söhne Evangelista und Aurelio Luini waren tüchtige Maler; beide lebten noch 1584. Der erstere zeichnete sich namentlich im Ornament aus, der andre war ein Anhänger der spätern römischen Schule.