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Lutero | Giovanni di Niccolò, ital. Maler, s. Dosso Dossi. / 9 |
Lutero
9 Wörter, 59 Zeichen
Lutero,
Giovanni di Niccolò, ital. Maler, s. Dosso Dossi.
Dosse - Dostojewskij
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* 2
Seite 5.89.Dosso
Dossi, ital. Maler, eigentlich Giovanni di Niccolò Lutero, geb. 1479 in der Nähe von Mantua, [* 3] lernte bei Lorenzo Costa in Bologna und schloß sich daher eng an den strengen Stil der ferraresischen Schule an, welchen er erst in der letzten Zeit seiner Thätigkeit zu größerer Freiheit entwickelte, vermutlich unter dem Einfluß der Venezianer. Er war 1512 für den Fürstenhof in Mantua, 1532 in Trient [* 4] thätig und starb 1542 in Ferrara, [* 5] wo er seinen Wohnsitz hatte.
Knochen
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* 6
Knochen.Seinen Beinamen Dosso Dossi hat er erst um 1532 angenommen und zeichnete sich deshalb auf seinen Bildern mit einem aus einem D und einem Knochen [* 6] (ital. osso) bestehenden Monogramm. Er war ein Freund Ariostos und mit diesem in seiner romantischen Auffassung verwandt. Seine Hauptwerke sind: ein großes für Sant' Andrea in Ferrara gemaltes Altarbild mit der thronenden, von Engeln und Heiligen umgebenen Madonna in der dortigen Galerie, die Madonna in der Glorie im Dom, die Himmelfahrt Mariä in San Pietro und die heilige Nacht in der Galerie zu Modena sowie die vier Kirchenväter in der Dresdener Galerie, alle gleich hervorragend durch Größe und Energie der Charakteristik, durch Tiefe der Empfindung und durch leuchtende, reiche Färbung, die zusammen eine feierliche Stimmung hervorrufen, zu welcher die Landschaft bedeutend mitwirkt. Für seine Neigung zur Romantik charakteristisch ist die Zauberin Circe in einer Waldlandschaft (Galerie Borghese in Rom). [* 7] In seiner spätern Zeit wurde er flüchtig und manieriert, wofür die allegorischen und mythologischen Wandgemälde im Schloß zu Ferrara Zeugnis ablegen. - Sein Bruder Giovanni Battista (gest. 1546) soll die Landschaften auf seinen Bildern gemalt haben.