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Magier | eLexikon | Geschichte - Asien - Alterthum

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Magerkäse - Magister

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Magier(lat. Magi), die Priester bei den Medern und Persern, welche sehr einflußreich waren. Die M. / 191
Magier _2(altpers. magu-sh), bei den Medern und Persern die Mitglieder der Priesterkaste, die einem bestimmte / 166

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Magier

357 Wörter, 2'558 Zeichen

Geschichte — Asien — Alterthum

Magĭer

(altpers. magu-sh), bei den Medern und Persern die Mitglieder der Priesterkaste, die einem bestimmten Stamm Mediens angehörten. Sie waren im Besitz der wissenschaftlichen Kenntnisse und übten die priesterlichen Funktionen der Zoroastrischen Religion aus; weil sie aber auch die Zukunft aus den Sternen, Träumen u.s.w. voraussagten, wurde der Name Magie, wohl auch infolge der Verwechselung von Magier und Chaldäern, der Ausdruck für Scheinkunst im allgemeinen.

Persien

Bild 12.865a: Persien
* 2 Persien.

Die in Ostiran entstandene Religion Zoroasters fand vermutlich sehr früh Aufnahme bei den Mederkönigen, die sie zur Reichsreligion machten und den medischen Stamm der Magier zu Priestern derselben einsetzten. Beim Fall des Medischen Reichs ging Religion und Priesterschaft auf Persien [* 2] über, wo man um 522 v.Chr. den Magier Gaumâta, den falschen Smerdis, als Usurpator des Throns findet. Auch unter den Sassaniden waren die Magier die Priester der Zoroastrischen Religion, ebenso mächtig wie verfolgungssüchtig. An der Spitze der Hierarchie stand der Obermôbedh, eine der wichtigsten Personen des Staates. Das Priestertum war erblich, aber nicht kastenartig abgeschlossen, wie noch heute bei den Parsen.