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Manganoxyd - Mangansup
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Manganoxydul | MnO entsteht beim heftigen Glühen von Manganchlorür mit Soda und etwas Salmiak oder von Mangansupe / 201 |
Manganoxydul _2 | MnO, kommt als Manganosit in der Natur vor und entsteht beim Glühen von Mangansuperoxyd im / 117 |
Manganoxydul
318 Wörter, 2'475 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Mangānoxydul
MnO entsteht beim heftigen Glühen von Manganchlorür mit Soda und etwas Salmiak oder von Mangansuperoxyd im Wasserstoff, ist grün oder graugrün und um so beständiger, bei je höherer Temperatur es dargestellt wurde, es schmilzt bei Weißglut. Manganhydroxydul (Manganoxydulhydrat) H2MnO2 findet sich in der Natur als Pyrochroit, wird aus Manganoxydulsalzlösungen durch Kalilauge als farbloses Pulver gefällt, oxydiert sich sehr leicht und verglimmt nach dem Trocknen an der Luft zu Manganoxyduloxyd. Es bildet mit Säuren die Manganoxydulsalze.
Mineralien und Gestein
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* 2
Mineralien.Diese finden sich weit verbreitet in zahlreichen Mineralien, [* 2] in der Ackererde, in Pflanzen und Tieren als stete Begleiter von Eisensalzen. Man erhält sie aus kohlensaurem Manganoxydul oder höhern Oxydationsstufen des Mangans und Säuren, die unlöslichen durch Wechselzersetzung. Die löslichen bilden rötliche, wasserhaltige Kristalle, [* 3] schmecken zusammenziehend metallisch, reagieren neutral. Die unlöslichen sind farblos. Aus den Lösungen fällt Kalilauge weißes, schnell sich bräunendes Hydroxydul;
Schwefelwasserstoff fällt auch neutrale Lösungen höchst unvollständig, aber Schwefelammonium fällt hell fleischfarbenes Schwefelmangan, welches sich an der Luft bräunt und in verdünnter Essigsäure löslich ist, Kaliumeisencyanür fällt die Salze weiß, Kaliumeisencyanid braun;
chlorfreies Sulfat oder Nitrat gibt bei Gegenwart freier Säure mit Bleisuperoxyd eine rote Lösung;
mit kohlensaurem Natron auf Platinblech geschmolzen, geben die Manganoxydulsalze eine blaugrüne Masse, welche mangansaures Natron enthält.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Manganoxydul,
Chlorschwefel - Chlorw
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* 4
Chlorwasserstoff.MnO, kommt als Manganosit in der Natur vor und entsteht beim Glühen von Mangansuperoxyd im Wasserstoffstrome als blaßgrünes, beim Erhitzen gelb werdendes amorphes Pulver; wird dieses in einem Gemisch von viel Wasserstoff mit wenig Chlorwasserstoff [* 4] der Rotglut ausgesetzt, so verwandelt es sich in oktaedrische, diamantglänzende, smaragdgrüne Krystalle. Durch Kohle wird es bei Weißglut zu Metall reduziert. Manganoxydulhydrat, Mn(OH)2, entsteht beim Vermischen der Lösung eines Manganoxydulsalze mit Alkalihydrat als weißer Niederschlag, der sich an der Luft schnell durch Oxydation braun färbt. Das Manganoxydul ist eine starke Base; seine Salze sind sehr beständig, die meisten krystallisieren und sind schwach rötlich gefärbt; das Carbonat, Phosphat, Arseniat und Oxalat des Manganoxydul ist in Wasser unlöslich, aber in Säuren leicht löslich.