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Mao - Mara (Gertrud El

Bild 61.573: Mao - Mara (Gertrud Elisabeth)
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Mappilaoder Mopla (engl. Moplays), die Nachkommen der Araber und der zum Islam übergetretenen Hindu / 206

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Mappila

206 Wörter, 1'399 Zeichen

Mappila

oder Mopla (engl. Moplays), die Nachkommen der Araber und der zum Islam übergetretenen Hindu im südl. Vorderindien, besonders an der Malabarküste. Ihr Oberhaupt ist der Radscha von Kannanur, ihr Oberpriester der Tangal in Ponani. Schon Ibn Batuta berichtet von einer Moschee in dieser Gegend. Der Tamuri von Calicut (s. d.), seiner Zeit der mächtigste Fürst an der Malabarküste, begünstigte die Einwanderung arab. Kaufleute, um den Handel zu heben, und allmählich wurden die Mohammedaner, da viele Hindu zum Islam übertraten, eine Macht im Lande.

Die Mappila sind meist unwissend und fanatisch und haben sich oft gegen die Najar (oder NaÏr), die dort wohnenden nichtarischen Hindu, erhoben, welche vielfach die Herren des Grund und Bodens sind und von denen die Mappila Ländereien pachten. Namentlich 1849 und in den fünfziger Jahren zeigten sie sich aufrührerisch, so daß 1853 ein Gesetz gegen sie erlassen wurde, welches 1855, 1873 und noch 1885 infolge fanatischer Mordthaten zur Anwendung kam. Die an der Küste Fischer, Seeleute und Kulis, im Inlande Landbauer, wohnen hauptsächlich zwischen den westlichen Ghat und der See; ihre Zahl beträgt (1881) 495.738 (ein Viertel sämtlicher Mohammedaner der Präsidentschaft Madras), [* 2] darunter 495.248 im Distrikte Malabar. Nassarani Mappila (d. h. christliche Mappila) heißen die syr. Thomaschristen in Trawankur, besonders in Kotschi (Cochin).