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Mastodonsaurier | eLexikon

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Mastodonsauriers. Labyrinthodonten. / 3
Mastodonsaurier _2Familie der fossilen Labyrinthodonten (s. d.) oder Stegocephalen mit verknöcherten Wirbeln, / 136

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Mastodonsaurier

139 Wörter, 1'117 Zeichen

Labyrinth - Lacaze-Dut

Bild 10.380: Labyrinth - Lacaze-Duthiers
* 3 Seite 10.380.

Labyrinthodonten

(Wickelzähner), ausgestorbene Ordnung der Amphibien, mit krokodilähnlichen Kiefern und mit Zähnen, die im Querschnitt labyrinthartige Zeichnungen darstellen. Ihr Körper war salamanderähnlich, meist groß, langschwänzig; die Gliedmaßen fehlten oder waren im Verhältnis zum Rumpf nur schwach. Die Brust war gewöhnlich mit drei großen Knochenschildern bedeckt, der Kopf durch eine starke Knochenschicht geschützt. Die älteste Gruppe unter ihnen, die Archegosaurier oder Ganocephalen, sind noch in mancher Beziehung fischähnlich gebaut; sie finden sich im Steinkohlengebirge und in der Dyas (s. Archegosaurus Decheni auf der Tafel »Dyasformation«).

Die eigentlichen Labyrinthodonten oder Mastodonsaurier gehören dagegen meist der Trias an (s. Mastodonsaurus Jaegeri auf der Tafel »Triasformation [* 4] I«) und erreichen gewöhnlich eine bedeutende Größe. Eine dritte Gruppe, die Mikrosaurier, schließt kleine Tiere von salamanderähnlichem Aussehen ein und ist in der Steinkohlenformation besonders vertreten. Wahrscheinlich gehören hierher auch noch Tiere, von denen man nur die Fußspuren im Bunten Sandstein Deutschlands [* 5] und Englands kennt (s. Chirotherium auf der Tafel »Triasformation I«),

und die man früher wohl als Schildkröten [* 6] oder auch als Beuteltiere [* 7] deutete.