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Mekhong | eLexikon | Geographie - Asien - Flüsse

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Meixner - Mekines

Bild 11.440: Meixner - Mekines
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Mekhong(Melkong, Mekiang, "Mutter der Gewässer", früher auch Kambodscha genannt), der größte / 373

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Mekhong

373 Wörter, 2'598 Zeichen

Geographie — Asien — Flüsse

Mekhong

(Melkong, Mekiang, »Mutter der Gewässer«, früher auch Kambodscha genannt), der größte Fluß der indochines. Halbinsel, entspringt wahrscheinlich unter dem 33. oder 34.° nördl. Br. am Südabhang des Kuenlün in Tibet und fließt unter dem Namen Lantsan oder Kinlong in langem, engem, tief eingeschnittenem Thal [* 3] zuerst zwischen Jantsekiang und Salwen durch Osttibet und Jünnan, durchzieht dann das östliche Birma, Siam, Kambodscha und Kotschinchina und fällt nach 4500 km langem Lauf in zahlreichen Armen ins Südchinesische Meer.

Brücken I

Bild 3.491a: Brücken I
* 4 Brücke.

Die Quellen des Mekhong, die man östlich der Stadt Tschamdo, wo sich die beiden Quellflüsse des Mekhong vereinigen, annimmt, sind noch völlig unbekannt; auf der Straße von Bhamo nach Talifu ist der Fluß aber bereits mehrere Male von europäischen Reisenden auf einer hängenden eisernen Brücke [* 4] überschritten worden. Bis zum 20.° südl. Br. verläuft er südlich und auf eine große Strecke ruhig, doch trägt der Fluß hier nur Fischerbarken. Auf siamesisches Gebiet hinübergetreten, bricht er sich in zwei rechtwinkeligen Knieen durch gebirgiges Terrain hindurch, in denen sein Bett [* 5] teilweise mit ungeheuern Steinmassen erfüllt ist, und setzt erst 5 Längengrade östlich den Südlauf wieder fort.

Die Hauptschwierigkeit für die Schiffahrt bietet hier die reißende Strömung während der Monate des Hochwassers und in der trocknen Jahreszeit eine Menge Klippen. [* 6] Dampfschiffe sind bisher nicht über den 14.° hinaufgegangen. Bei der Stadt Pnompenh spaltet sich der Mekhong in zwei Hauptarme, den östlichen Tiengiang, welcher sich wiederum in mehrere Arme teilt, und den westlichen Hangiang, der mit zahlreichen Nebenarmen die durch die Anschwemmungen des Stroms entstandene Halbinsel bis zum Kap Kambodscha durchzieht.

Deltamuskel - Deluc

Bild 4.655: Deltamuskel - Deluc
* 7 Delta.

Das ganze französische Kotschinchina ist mit Ausnahme der nordöstlichen Hügel und einiger inselartiger Kuppen eine Schöpfung des Mekhong. Am Beginn des Delta [* 7] unterhält der Fluß eine eigentümliche Verbindung mit dem Großen See oder Tonlesap, welcher sich zur Zeit des Hochwassers füllt und beim Fallen [* 8] des Flusses sein Wasser wieder an diesen zurückgibt. Derselbe ist sehr fischreich; an 30,000 Fischer versammeln sich jährlich an seinen Ufern, um die reiche Ernte [* 9] einzuheimsen. Man hatte früher in Frankreich die Hoffnung, das südwestliche China [* 10] auf dem Mekhong zu erreichen, eine 1866 ausgesandte Expedition bewies das Irrige dieser Annahme. Dieser Entdeckung folgte bald die Besetzung Tongkings, dessen Hauptfluß zur Erreichung des angestrebten Ziels sich so günstig erwies.

Vgl.   Postel, Sur les bords du Mé-Khong (Par. 1884).