MELS | eLexikon | St Gallen - Sargans - Mels
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Mellisried - Melserber
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MELS | (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 498 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Seez und an der Strasse Walenstadt / 315 |
MELS _2 | (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). Oberfläche der Gemeinde 14332,96 ha. / 13 |
MELS
334 Wörter, 2'331 Zeichen
Geographie Schweiz: St Gallen — Sargans — Mels
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
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Mels
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 498 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Seez und an der Strasse Walenstadt-Sargans. Station der Linie Weesen-Sargans. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen ins Weisstannenthal. Flächengrösste Gemeinde des Kantons (1433,296 ha). ^[Supplement: 14332,96 ha.] Sie umfasst neben dem ganzen Weisstannenthal einen Teil des Seezthales. Zusammen mit den Weilern Heiligkreuz, Mädris, Plons, Ragnatsch, Steigs, Tils, Vermol, Vorderberg, Ringgenberg, Schwendi und Weisstannen: 669 Häuser, 4035 Ew. (wovon 169 Reformierte);
Dorf: 276 Häuser, 1783 Ew. Acker-, Wein- und Obstbau, Viehzucht.
Holzhandel. Bruch auf ausgezeichnete Mühlsteine. Fabrikation von Töpferwaren und Ofenkacheln, Glashütte. Je eine grosse Weberei und Spinnerei. Stickerei als Hausindustrie. Mechanische Werkstätten. Grosse und schöne Pfarrkirche. Am SO.-Ende des Dorfes steht ein 1654 gestiftetes Kapuzinerkloster mit einer 1656 dem h. Karl Borromäus geweihten Kirche. Realschule. Wasserversorgung. Das reizend schön gelegene Dorf ist die Heimat der in der Kantonsgeschichte eine Rolle spielenden Familie Good, des Nationalrates Guldin, der Familie Oberli u. des Geschichtsprofessors Dr. Hidber in Bern.
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Mels hatte schon im 9. Jahrhundert eine Kirche; im 11. Jahrhundert waren es vier, deren Kollatur dem Kloster Pfäfers zustand. Nach dem Sieg der Eidgenossen über die Oesterreicher 1460 ging die Hoheit über Mels von den Herren von Nidberg an die Kantone über, die den Ort unter die Verwaltung des Landvogtes von Sargans stellten. 1768 wurde das Dorf durch eine Feuersbrunst fast ganz in Asche gelegt. 1831-1861 versammelte sich hier die Landsgemeinde des Bezirkes Sargans. 766: Meile;
949: Meile;
972: Meilo;
1018: Meiles;
im 11. Jahrhundert: Meilis;
1209: Meils;
1290: Mails. Der Name ist rätoromanisch und entweder von meilg, melg = Hirse oder von meil = Apfel herzuleiten.
Fund eines Schalensteins bei Steigs; in Heiligkreuz (alt Tscherfingen) Urnengräber aus der Bronzezeit; in Castels eine Siedelung der Eisenzeit. In Heiligkreuz hat man 4 m unter dem Boden vergraben einen Hochofen zum Schmelzen von Eisenerz gefunden. Römersiedelung in Castels, römische Einzelfunde beim Kapuzinerkloster und im Dorf. Alemannengräber in Plons.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Meezader - Messerbach
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(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). Oberfläche der Gemeinde 14332,96 ha.