Metamorphose | eLexikon | Mythologie - Griechische Mythologie
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Metallzeit - Metamorph
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4 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Metamorphose | (griech.), jede "Verwandlung" in eine andre Gestalt oder Umgestaltung, besonders in / 339 |
Metamorphose _2 | Übergang in eine andere Form. / 6 |
Metamorphose _3 | # (grch.), Verwandlung in eine andere Gestalt, daher in der Mythologie die Verwandlung von Menschen / 603 |
Metamorphose _4 | # plutonische, s. Anogen. / 4 |
Metamorphose
2 Seiten, 952 Wörter, 6'812 Zeichen
Mythologie — Griechische Mythologie
Metamorphōse
(grch.), Verwandlung in eine andere Gestalt, daher in der Mythologie die Verwandlung von Menschen in Tiere, Steine, Bäume, selbst in Feuer oder Wasser u. s. w. Unter den Griechen bearbeiteten dieses Gebiet namentlich Dichter und Prosaiker des alexandrinischen Zeitalters, wie Antigonus (s. d.) aus Karystus, Nikander u. a., aus deren Werken Antoninus Liberalis in seinen «Metamorphoses» noch Bruchstücke erhalten hat; unter den Römern vor allen Ovid in dem bekannten Gedicht «Metamorphosen». – In der Botanik ist Metamorphose diejenige Veränderung, die ein Organ in den verschiedenen Lebensstufen der Pflanze erleidet, wie das Blattorgan zuerst als Samenblatt auftritt, dann als Laubblatt erscheint und immer weiter hinauf am Pflanzenstengel in Deckblatt, Kelchblatt, Blumenblatt, Staubblatt und Fruchtblatt umgewandelt wird.
Ist dabei das Organ auf eine höhere, spätere Stufe der Ausbildung gehoben worden, so nennt man dies fortschreitende Metamorphose z. B. die Veränderung des Laubblattes zum Kelchblatt, des Blumenblattes zum Staubblatt u. s. w. Tritt dagegen das umgekehrte Verhältnis auf, werden z. B. Kelchblätter wieder zu Laubblättern, wie oft bei den Rosen, oder die Blumenblätter zu Kelchblättern, wie bei dem sog. Vergrünen der Blüten, oder die Staubblätter zu Blumenblättern, wie in gefüllten Blüten, so wird dies rückschreitende Metamorphose oder Anamorphose genannt.
Gotenburg - Gotha
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Gotha.Goethe war der erste, welcher in seiner Schrift «Versuch über die Metamorphose der Pflanzen» (Gotha [* 2] 1790) die Lehre [* 3] von der Pflanzenmetamorphose aufstellte; er hat den Vorgang auch in dem Gedicht «Die Metamorphose der Pflanzen» verherrlicht. In der neuern Morphologie faßt man den Begriff Metamorphose insofern etwas anders auf, als man damit die Veränderungen der einzelnen Organe im Lauf der phylogenetischen Entwicklungsreihe bezeichnet, während man solche Veränderungen in der ontogenetischen Entwicklung als Mißbildungen betrachtet. – In der Zoologie versteht man unter eine Reihe von Entwicklungsvorgängen, die an einem und demselben Tierindividuum nach Ablauf [* 4] des Eilebens unter eingreifender Umgestaltung seines Körpers und seiner Lebensweise stattfinden. Die Metamorphose ist entweder fort- oder rückschreitend: die fortschreitende kann ein mehr oder weniger abgekürztes Spiegelbild des Entwicklungsganges sein, den die Ahnen der betreffenden Tierform im Laufe der Zeiten durchmachten (s. Biogenetisches Grundgesetz), und so findet man sie bei zahlreichen Krebsen, den ametabolen Insekten [* 5] (s. d.), bei Fischen, Amphibien u. s. w.; oder es kann dieses ¶
Metamorphose (plutonis
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Spiegelbild dadurch getrübt sein, daß die betreffenden Larven (s. d.) sich selbständig an äußere Umstände anpaßten, was bei sehr vielen Tieren, wie namentlich bei den metabolen Insekten (s. d.), der Fall ist, wo Larven und Puppen nun nicht etwa der Ausdruck von Ahnenreihen sind, die dem vollkommen entwickelten Insekt vorangingen. Mit Haeckel nennt man die erste Art palingenetische, die letztere cenogenetische Metamorphose. Bei der rückschreitenden Metamorphose sind die Larven höher organisiert als das definitive, geschlechtsreife Tier, und sie wird namentlich veranlaßt durch Parasitismus und festsitzende Lebensweise; sie findet sich bei Manteltieren (s. d.), Würmern, Krebsen, bei einigen Mollusken, [* 7] Insekten u. s. w. Als eine Art bis zu einem gewissen Grad rückschreitender Metamorphose ist die sog. Hypermetamorphose zu betrachten, die namentlich bei einigen maiwurmartigen Käfern (Meloë, Sitaris) auftritt.
Ehrlicher Makler - Ei
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Ehrlicher Makler.Die Larven dieser verlassen die Eier [* 8] als sechsfüßige, sehr bewegliche, relativ hoch organisierte Geschöpfe, kriechen auf Blumen, heften sich dann an honigsuchende Hymenopteren an, von denen sie sich in deren Nester tragen lassen. Hier gelangen sie in die Brutzellen, werden gewissermaßen zu Parasiten, verzehren zunächst das Ei der [* 9] Biene, [* 10] häuten sich, wobei sie unter Verlust der Extremitäten zu niedriger organisierten Maden werden, die sich von Honig ernähren, nach mehrern Häutungen sich einpuppen und endlich den wohlentwickelten Käfer [* 11] liefern.
Die als eine Entwicklung nach dem Eileben, erlaubt das Ablegen kleiner, daher zahlreicher Eier, und so wird sie bei möglichst großer Fruchtbarkeit der Mutter ein wichtiger Faktor für die Erhaltung der Art. Die Metamorphose ist nicht zu verwechseln mit denjenigen Formverschiedenheiten, die beim Generationswechsel (s. d.) verschiedene Individuen betreffen.
Metamorphose heißt auch eine Art der Marionetten (s. d.).
Metamorphose,
plutonische, s. Anogen. ^[= nannte Haidinger alle diejenigen Veränderungen der Gesteine, die unter dem Einflüsse der Atmosphä ...]