Midrasch | eLexikon | Judenthum - Religionsschriften
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
Mid Lothian - Mierevel

1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Midrasch | (hebr., "Forschung, Schrifterklärung", Plur. Midraschim), die Auslegung des Gesetzes / 117 |
Midrasch
117 Wörter, 841 Zeichen
Judenthum — Religionsschriften
Midrasch
(hebr., »Forschung, Schrifterklärung«, Plur. Midraschim), die Auslegung des Gesetzes nach den Regeln der rabbinischen Hermeneutik. Die Midrasch-Litteratur, meist vom 4. bis 12. Jahrh. n. Chr. entstanden, umfaßt beinahe sämtliche Bücher des Alten Testaments und weist als die bedeutendsten Werke auf: Mechilta zum 2., Sifra zum 3., Sifre zum 4. und 5. Buch Mosis, Midrasch rabbot zu Pentateuch, Hohelied, Ruth, Klagelieder, Koheleth und Esther, die Pessikta des Rab Kahana, die jüngere Pessikta, Lekach tob, Tanchuma, Jalkut u. a. Außer den genannten existiert noch eine große Anzahl kleinerer Midraschim, von denen viele in Jellineks »Bet hamidrasch« und Horvitz' »Sammlung kleinerer Midraschim« erschienen sind. Midrasch rabbot und Pessikta sind von Wünsche in seiner »Bibliotheca rabbinica« (Leipz. 1880 ff.) ins Deutsche [* 2] übersetzt.